KARLSRUHER SV
Rintheim-Waldstadt e.V.

0:1 Florian Engelhorn(5.) 0:2 Florian Engelhorn(19.) 0:3 Florian Engelhorn(26.) 1:3 Timm Pietrek(28.) 2:3 Frieder Kärcher(50.) 2:4 Sven Gelke(80.)

Zurück in der Spur.

Mit einer überzeugenden Vorstellung rehabilitierte sich der KSV für die zuletzt schwachen Auftritte. Gegen den letztjährigen A-Klassen-Absteiger erspielten sich die Waldstädter einen 3:0-Erfolg, der auch höher hätte ausfallen können. Allerdings war man vor dem gegnerischen Tor nicht effektiv genug, so dass sich die Truppe von Coach Frank Schuler bis ins letzte Spieldrittel hinein den Ausgleich offen halten konnte. Insgesamt stellten die Stumpf-Jungs aber das bessere Team mit deutlich mehr Spielanteilen und einem eindeutigen Plus an Torgelegenheiten. Konzentrierte Defensivarbeit unterband im Übrigen die Angriffe des SVB, so dass am Ende keine Zweifel am verdienten Heimdreier aufkamen. Die Waldstädter dürfen damit auch wieder mit berechtigten Hoffnungen auf den Aufstiegsrelegationsplatz schielen.

Von Beginn an nahmen die Platzherren das Heft in die Hand und spielten sich mehrfach in den gegnerischen Strafraum. So köpfte schon nach wenigen Sekunden Benjamin Bindereif eine Diagonalflanke von Dominik Kirchner am Pfosten vorbei (1.). Dann hatte Florian Engelhorn mit seinem Kopfball, der von der Lattenunterkante wieder ins Feld zurück sprang, Pech (9.). Ein weiterer Kopfball – Moritz Hartung bediente per Freistoß Berthold Daubner – wurde auf der Blankenlocher Torlinie noch geklärt (16.). Die beiden Akteure zeichneten zehn Minuten später dann für die verdiente Führung verantwortlich. Hartungs geschicktes Zuspiel spitzelte Daubner flach am Torwart vorbei zum 1:0 über die Linie (26.). Als Tobias Völker nach 28 Minuten aus der Distanz am Tor vorbei schoss, war dies der bis dahin erste Versuch der Rot-Schwarzen, die KSV-Abwehr zu überlisten. Es sollte kein weiterer in der ersten Halbzeit folgen. Stattdessen musste man sich weiterer Angriffsbemühungen der Gastgeber erwehren. So konnte Bindereif erneut, aber mit wenig Wucht aufs Tor köpfen, so dass Matthias Lieb den Ball noch vor der Linie abwehren konnte (32.). Kurz darauf brachte F. Engelhorn nach einem bis zur Grundlinie durchgezogenen Soloauftritt die Kugel in die Mitte, wo Daubner aus zehn Metern am rechten Pfosten vorbei zielte (36.). Sekunden vor dem Halbzeitpfiff von Schiri Florian Traut verfehlte er den Kasten bei einem Zuspiel von Christopher Haupt dann auch bei der linken Stange (45.+3).

Jeweils verletzungsbedingt mussten die Stutenseer ohne ihren Abwehrchef Dirk Müller sowie die Gastgeber ohne Sturmtank Florian Engelhorn in den zweiten Spielabschnitt gehen. Ob die Phlegmatik des KSV oder die engagiertere und offensivere Vorgehenseise des SVB damit zu tun hatte, bleibt unklar. Jedenfalls war die Partie nun zwanzig Minuten lang ausgeglichen, wobei die Gäste häufig von der fahrigen Spielweise der KSV-Akteure profitierten. So konnte sich Tomislav Galovic endlich einmal durchsetzen, köpfte aber dennoch am KSV-Kasten vorbei (52.). Wenig später versuchte auf der anderen Seite nach einem schönen Offensivvortrag Berti Daubner vergeblich, ein Zuspiel von Haupt zu veredeln (54.). Dann reklamierten die Rotberzel ein Handspiel im KSV-Strafraum, der Unparteiische sah aber kein Strafstoß würdiges Vergehen. Und mit der nächsten erwähnenswerten Aktion fiel dann die Vorentscheidung. Wieder war es Haupt, der es irgendwie schaffte, den gut aufgelegten Daubner in Szene zu setzen. Frei vor Lieb netzte dieser überlegt zum 2:0 ein (65.). Die Truppe vom Nordstern beherrschte fortan wieder die Szenerie und kam gegen den nachlassenden Gegner zu etlichen Torchancen. Von einem Abspielfehler profitierend strebte Daubner in den Strafraum, schoss indessen am Tordreieck vorbei (71.). Minuten später überstand der SVB mit beherztem Eingreifen gleich mehrere brenzlige Situationen im Fünfmeterraum (75.). Auf der Gegenseite sorgte nur Nicolas Machatschek für etwas Abwechslung, doch musste KSV-Keeper Döring bei seinem strammen Schuss nicht eingreifen (76.). Aljoscha Löffler leitete dann nach einem prima Dribbling den dritten Treffer ein. Sein perfekter Pass in den Lauf von Timo Gob ermöglichte diesem, über den heraus stürzenden Lieb hinweg den 3:0-Endstand zu erzielen (81.). Hans-Dieter Brumm, Karlsruher SV.

Aufstellung: Döring – Dietrich, Kirchner, Engelhorn M., Bindereif – Zürn, Wied – Hartung Haupt, Engelhorn F., Daubner

Wechsel: Klodwig für Engelhorn F. (46.), Löffler für Hartung (68.), Gob für Bindereif (74.) Gelke für Haupt (80.)

Schiedsrichter: Florian Traut (ATSV Mutschelbach)

Tore: 1:0 Daubner (26.), 2:0 Daubner (65.), 3:0 Gob (81.)

Zuschauer: 65