Mitte Mai spielten die Karlsruher Herren ihr letztes Spiel der Saison. Zu Gast war der Freiburger RC, den die Mannschaft seit Herbst 2021 nicht mehr schlagen konnte.
Die Gäste begannen druckvoll und rissen durch starke Sturmläufe immer wieder Lücken. Auch im Gedränge mussten die Karlsruher weitaus mehr Energie lassen – selbst bei eigenem Ballbesitz. Folgerichtig legten die Breisgauer auch den ersten Versuch des Spiels, der allerdings nicht erhöht wurde.
Im Anschluss schienen sich die Gastgeber zu fangen und starteten angetrieben vom quirligem Gedrängehalb Martin Canal wütende Angriffe. Letztlich war es der überragende Juan Valdés, der sich ins Malfeld tankte. Leider gelang die Erhöhung nicht und so stand es zur Pause unentschieden.
In der Halbzeitpause rüttelte Trainer Koch die Mannschaft wach und appellierte an deren Ehre. Die Ansprache zeigte zunächst Wirkung, denn die Gastgeber konnten sich leichte Feldvorteile erarbeiten. Leider blieben sie letztlich zu ineffizient vor dem gegnerischen Malfeld und konnten nur einmal per Straftritt zur Führung punkten. Die geringe Punkteausbeute wurde bestraft. Zunächst rettete Kapitän Salim aufopferungsvoll im eigenen Malfeld (und musste verletzt ausgewechselt werden), doch dann brach die Hintermannschaft der Freiburger durch und stellte auf 8:10. Beim erneuten Ankick waren nur noch 4 Minuten zu spielen. Der KSV setzte sich in der gegnerischen Hälfte fest und bekam ein Gedränge als letzte Aktion zugesprochen. Es gelangen einige geduldige Phasen, sodass Marcos Canal Ersatzkapitän Burger freispielte, der wiederum den starken Eftekhari in Szene setzte. Letzterer tauchte unter Jubel der anwesenden Fans im Malfeld ein und erzielte den Endstand von 13:10.
Auch wenn das Spiel viele Punkte offenlegte, die die Mannschaft vor der nächsten Saison ausmerzen sollten, zeigte sie Moral, Einsatzwillen und Hingabe – und feierte mit dem Sieg einen versöhnlichen Abschluss einer wechselhaften Saison.