Karlsruher SC III – Karlsruher SV 1:3 (0:2) 11.Spieltag – 20.10.2024

KSV lässt auch Spitzenreiter abblitzen.

Die Jungs vom Sportpark Nordost stellten ihre derzeit gute Form auch beim Aufsteiger und bisherigen Tabellenführer überzeugend unter Beweis und verkürzten den Rückstand auf diesen auf zwei Punkte (statt acht im Falle eines KSC-Sieges). Im kampfbetonten und zeitweise hitzigen Nachbarschaftsduell schenkten sich die Kontrahenten nichts, weder auf dem Platz noch in den Coachingzonen. Die Schützlinge von Christian Stumpf präsentierten sich in allen Mannschaftsteilen durchweg präsent und sattelfest und verzichteten diesmal auch auf ihren sonst üblichen längeren Durchhänger. Das war in Anbetracht der hin und wieder aufblitzenden Offensivqualität der Blau-Weißen auch nötig, denn auch nach deren Drei-Tore-Rückstand war Aufgeben keine Option. Abgesehen von wenigen Nachlässigkeiten lösten die Waldstadt-Rintheimer vor allem die Defensivaufgaben souverän. Zumal sich auch die Einwechselspieler allesamt nahtlos einfügten und das gute Niveau aufrecht hielten. Am Ende verabschiedeten sich die KSV-ler mit dem nach einer reifen Leistung insgesamt verdienten Dreier von der direkt zum Nordstern führenden Lärchenallee.

Die erste Viertelstunde, in der Schiri Jörg Becker bereits zwei gelbe Ansichtskarten zückte, stand im Zeichen einer leichten Überlegenheit der Gäste. Zunächst verfehlte Bjarne Waßmuth knapp das Tor (7.), dann kam er im Fünfer nicht zum Zug, weil Konstantin Stengel ihm eine Hereingabe von Pavel Bagrets wegschnappte (12.). Dann waren die KSC-ler besser im Spiel und kamen auch zu Schussgelegenheiten. Nach einem abgewehrten Ball drosch Christian Druffel aber ebenso wie nach einem Konterangriff Sebastian Dohm klar über den Kasten (16., 19.). Später zielte der KSC-Kapitän in guter Schussposition noch flach am Pfosten vorbei (25.). Praktisch mit der Folgeaktion waren es dann aber die Gäste, welche die Führung erzielten. Nach einer Balleroberung im Strafraum wurde Bagrets bedient, dessen Geschoss zunächst vom Querbalken zurück sprang. Lukas Stingl reagierte jedoch fix und köpfte überlegt über zwei Abwehrspieler hinweg zum 0:1 ein (26.). Und drei Minuten später stand es 0:2. Die griffigen Waldstädter spielten schnell ins Zentrum zu Waßmuth, der sich am Gegenspieler vorbei mogelte und außen Hassan Hout einsetzte. Nach zwei, drei Steps brachte dieser die Kugel dann am Torhüter vorbei diagonal im Netz unter (29.). Kurz darauf lag der dritte Treffer in der Luft. Bagrets und Hout scheiterten allerdings am aus zwei Metern glänzend parierenden Stengel (32.). Kurz darauf schloss Stingl eine schöne KSV-Kombination ab, setzte das Zuspiel von Bagrets jedoch knapp neben dem Torwinkel ins Aus (37.). Da hatte der KSC-Coach bereits mit einem Doppelwechsel reagiert, dessen Wirkung sich kurz darauf auch einstellte. Bei einer Rechtsflanke des flinken Steve Ketsahone brachte Daniel Schnetztke einen tollen Kopfball auf´s Gehäuse. Seine erste echte Herausforderung im Spiel löste KSV-Keeper Christian Becker aber mit einer ebenso fantastischen Parade (38.). Im Gegenzug stand Stengel ihm nicht nach, als er den prima Schuss von Hout entschärfte (39.). Den furiosen Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte KSV-Akteur Robin Schempf. Sein mit vollem Risiko angegangener Freistoß landete allerdings weit in der Stadtgärtnerei (45.), während die weiterhin druckvoll angreifenden Hausherren in der Nachspielzeit keine Gefahrenmomente mehr kreieren konnten.

Sogleich nach dem Wiederanpfiff hatte Teodor Kincses den Anschlusstreffer auf dem Schlappen, er zielte jedoch etwas zu ungenau (47.). Für die KSV-ler lief es dagegen besser, als sie in der Folgeminute die Anfangseuphorie des Aufsteigers vorerst dämpften. Über Stingl kam der Ball zu Waßmuth, der in Höhe der Strafraumgrenze auf Bagrets weiterleitete. Schon nicht mehr überraschend routiniert traf dieser am KSC-Keeper vorbei zum 0:3 (48.). Während der folgenden zwanzig Minuten hatten die nun souveränen Stumpf-Jungs ihre beste Phase im Spiel, ohne aber für weitere Torgefahr bei den weiter engagiert kämpfenden Gastgebern sorgen zu können. Andererseits blieb auch das eigene Tor unbehelligt. Die Schlussviertelstunde wurde dann aber doch noch etwas mit Spannung versorgt, als die Bürck-Truppe durch nachlässiges Agieren der KSV-Defensive doch noch zum Anschlusstreffer eingeladen wurde. Ketsahone spielte seine Schnelligkeit aus und flankte flach nach innen, wo Kincses im Fünfer schneller als die KSV-ler reagierte und im Fallen zum 1:3 eindrückte (77.). Die neuen Auftrieb verspürende KSC-Dritte war sogleich bissig und einsatzfreudig auf weitere Resultatsverbesserung aus. Die aber schnell wieder aufmerksamen Gäste verteidigten den Vorsprung ebenfalls engagiert und ließen keine weiteren Chancen zu. Stattdessen verfehlte Luca Tobehn mit einem Flachschuss das KSC-Tor nur knapp (83.). Nachdem KSC-Kapitän Dohm mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen war (85.), war man sich auf KSV-Seite der drei Punkte nun deutlich sicherer. Dennis Bäuerle hätte dies unterstreichen können, schoss aber ziemlich unbedrängt am Torpfosten vorbei (89.), so dass es beim dem Spielverlauf entsprechenden 3:1-Erfolg blieb.

Am kommenden Wochenende wartet für die Nordsternler beim neuen Tabellenführer FV Liedolsheim erneut eine Mammutaufgabe. Der seit zehn Spieltagen ungeschlagene Meisterschaftsmitfavorit mit den zweitmeisten Torerfolgen wird den Karlsruhern alles abverlangen. Da dies nicht wenig ist, darf man eine offene Partie erwarten. Die beim VfB Grötzingen gastierenden KSC-ler sind dort zwar favorisiert, müssen sich aber auf Gegenwehr einstellen (Hans Dieter Brumm, Karlsruher SV).

Karlsruher SC III: Konstantin Stengel, Mael Dossoh, Joseph Kastier, Christian Druffel, Marco Hernández (66. Marcel Armbruster), Jonathan Gmelin (36. Teodor Kincses), Dominik Ehrler (36. Fritz Lindenberg), Leon Dienst (66. Marcel Durand), Daniele Schnetzke, Sebastian Dohm, Steve loïc Gajou Ketsahone – Trainer: Michael Bürck

Karlsruher SV: Christian Elias Becker, Jan Hunfeld, Robin Tom Schempf, Moritz Hartung (70. Christoph Helfenritter), Wilhelm Oliveira Schroer, Daniel Walz, Luca Tobehn, Pavel Bagrets (88. Tim Hamm), Hassan Hout (58. Dennis Bäuerle), Lukas Stingl (75. Malte Oldemeier), Bjarne Waßmuth (58. Lukas Eckert) – Trainer: Christian Stumpf

Schiedsrichter: Jörg Becker (SV Langensteinbach)

Zuschauer: 67

Tore: 0:1 Lukas Stingl (26.) 0:2 Hassan Hout (29.) 0:3 Pavel Bagrets (49.) 1:3 Teodor Kincses (77.)

Gelb-Rot: Sebastian Dohm (85./Karlsruher SC III/)

Von |2024-10-23T06:10:17+02:0020. Oktober 2024|1. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

SG Germ. Karlsruhe/DJK Ost – Karlsruher SV II 0:1 (0:1) 11.Spieltag – 20.10.2024

SG Germania KA / DJK KA-Ost: Marco Leanza, Marcel Riedel, Felix Cronshagen, Kevin Reimann (81. Alexander Lesch), Michael Kuhn (21. Tobias Kircher), Devin Hansmann, Marius Lätsch, Maximilian Willemsen, Alessandro Hettmannsperger (25. Robert Schneider), Francisco Javier Parada Otte, Steffen Lenhard – Trainer: Marvin Schmitt – Trainer: Steffen Lenhard

Karlsruher SV II: Vincent Loesch, Philipp Werner, Christian Studinsky, Pascal Fecht, Malte Vonberg, Kilian Langlinderer, Sven Gelke, Fabian Budach (46. Joshua Kohpeiß), Koray Cilhüseyin (70. Maurico Monteiro), Michel Deuß, Simon Gherezghiher (63. Emile Levi Bourgett) – Trainer: Maurico Monteiro

Schiedsrichter: Marijan Gagulic(SV N.K. Croatia Karlsruhe)

Zuschauer: 39

Tore: 0:1 Malte Vonberg (17.)

Von |2024-10-21T07:23:19+02:0020. Oktober 2024|2. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

Karlsruher SV – Spielgemeinschaft Karlsruhe 3:0 (1:0) 10.Spieltag – 13.10.2024

Mit drei Standardsituationen den erwarteten Dreier eingefahren.

Der seit nunmehr sechs Spieltagen ungeschlagene Karlsruher SV musste sich reichlich strecken, um am Ende den Platz als Sieger verlassen zu können. Der Aufsteiger aus dem Nordwesten leistete mächtig Widerstand und präsentierte sich über weite Strecken als mindestens ebenbürtiger Gegner. An der gegnerischen Deckungsarbeit biss er sich allerdings die Zähne aus, weshalb das KSV-Tor nie in ernsthafte Gefahr geriet. Die Hausherren hatten aber insbesondere im Aufbauspiel nicht ihren besten Tag, weshalb nennenswerte Offensivaktionen sich in Grenzen hielten. In den Notizblock schaffte es dann auch in jeder Halbzeit lediglich eine einzige echte KSV-Torgelegenheit. Stattdessen wurde das Soll ausschließlich nach ruhenden Bällen erledigt, bei denen die SG-Abwehr teilweise noch Unterstützungsarbeit leistete. Wer will, darf den in der Vorschau deklarierten Pflichtsieg indessen auch als clever inszeniert und zwar zu hoch ausgefallen, in der Summe aber als verdient bewerten.

Schon früh nutzte die Stumpf-Truppe den ersten Eckstoß gleich zur Führung. Käpt´n Daniel Walz nahm aus 18 Metern Maß und ließ die Kugel wundervoll zum 1:0 ins rechte Tordreieck gleiten (6.). Wenig später wurde der Ball nach einer schönen Linksflanke von Lukas Eckert knapp neben den SG-Pfosten gelenkt (11.). Die Partie wurde nun zunehmend kampfbetonter, was den Spielfluss auf beiden Seiten beeinträchtigte und Torgelegenheiten jeweils schon im Keim erstickte. So war das Spielfeld hauptsächlich zwischen den Strafräumen bevölkert, während die Torleute praktisch beschäftigungslos blieben. Erst spät versuchte es SG-Stratege Samet Demir mit einem wenig Ernst zu nehmenden Distanzschuss (40.). Deutlich aussichtsreicher war drei Minuten später die Gelegenheit für den KSV. Die kluge, aber schwierig zu verarbeitende Hereingabe von Eckert setzte Pavel Bagrets allerdings ziemlich unbedrängt über den Kasten (43.).

Die Jungs von Goran Erceg kamen dann hoch motiviert aus der Kabine und stressten die Gastgeber mit frühem Anlaufen. Zum ungünstigen Zeitpunkt wurden die Hertzsträßler jedoch mit einer weiteren erfolgreichen KSV-Standardsituation in ihren Ausgleichsbemühungen zurück geworfen. Beim aus dem Halbfeld von Walz getretenen Freistoß wollte die konsequente Klärung nicht gelingen. Robin Schempf stand am zweiten Pfosten goldrichtig und drückte den Ball aus drei Metern reaktionsschnell und überlegt zum 2:0 über die Linie (55.). Die Erceg-Truppe ließ die Zügel dennoch nicht schleifen und bestimmte das Spielgeschehen weitgehend. Die Gastgeber hingegen hatten häufig keinen Zugriff mehr und widmeten sich zwangsläufig den defensiven Aufgaben. Was angesichts des Zweitore-Vorsprungs zwar nicht geplant, aber ausreichend genug war. Zumal den ehemaligen Siemensianern in vorderster Reihe zündende Ideen abgingen bzw. finale Abschlüsse an der gegnerischen Einsatzfreude scheiterten. In dieser Phase blieb eine dynamische Einzelaktion von KSV-Offensivkraft Bjarne Waßmuth, der zwei Gegner hinter sich ließ und mit seinem Schuss nur am glänzend haltenden SG-Hüter Nuhan Cevik scheiterte, die einzige Torchance im zweiten Abschnitt aus dem Spiel heraus (66.). Dem weiterhin auf den Anschluss drängenden Aufsteiger gelang allerdings ebenfalls nicht viel in dieser Hinsicht: der 20-Meter-Versuch von Daniel Fernandes war zwar gut angesetzt, für Christian Becker im KSV-Tor aber eine Routine-Übung (73.). Als die Gäste in der Schlussphase nach einer Gelb-Roten Karte (83.) in Unterzahl agieren mussten, sollte dies die Anforderungen an die Waldstädter zunächst jedoch nicht verringern. Erst vier Minuten später konnten diese sich ihres Erfolgs endgültig sicher sein. Beim Eckstoß von Walz entzog sich Lukas Stingl geschickt der Bewachung und köpfte am ersten Pfosten überraschend ungestört zum 3:0 ein (87.).

Damit waren drei weitere Punkte auf dem KSV-Konto gegen einen couragierten Kontrahenten, der sich eindeutig besser als es seine derzeitige Tabellenposition vermuten lässt präsentierte. Dies in Zählbares umzusetzen kann man der SG im kommenden Heimspiel gegen den VfB Grötzingen durchaus zutrauen. Für die Nordsternler wird sich solches im Kräftemessen mit der KSC-Dritten, derzeit unangefochtener Spitzenreiter, weitaus schwieriger gestalten. Unlösbar scheint für die Waldstadt-Rintheimer derzeit aber nur wenig. Und zumindest die Kurzform des Vereinsnamens unterscheidet sich vom KSV ja lediglich durch einen einzigen Buchstaben (Hans Dieter Brumm).

Karlsruher SV: Christian Elias Becker, Jan Hunfeld, Moritz Hartung, Wilhelm Oliveira Schroer, Daniel Walz, Luca Tobehn, Pavel Bagrets (77. Jonas Klodwig), Michel Deuß (46. Robin Tom Schempf), Lukas Stingl, Lukas Eckert (46. Malte Oldemeier), Bjarne Waßmuth – Trainer: Christian Stumpf

SG Karlsruhe: Nuhan Cevik, Arthur Weigant (61. Stephan Spengler), Stephan Spengler, Robin Borrmann, Can Özcihan, Nico Lo Murno (43. Luis Bechthold), Samet Ali Demir, Simon Schimassek, Antonio Bajic, Daniel Fernandes, Lorik Avdyli – Trainer: Goran Erceg

Schiedsrichter: Thomas Schulz(SV 1961 West Landau)

Zuschauer: 59

Tore: 1:0 Daniel Walz (6.) 2:0 Robin Tom Schempf (55.)  3:0 Lukas Stingl (87.)

Gelb-Rot: Robin Borrmann (83./SG Karlsruhe/)

Von |2024-10-15T07:39:37+02:0013. Oktober 2024|1. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

Karlsruher SV II – VfB Knielingen II 1:2 (0:2) 10.Spieltag – 13.10.2024

Karlsruher SV II: Vincent Loesch, Philipp Werner, Christian Studinsky, Malte Vonberg, Kilian Langlinderer, Jan Hoffmann, Fabian Budach, Koray Cilhüseyin, Lukas Feyrer (65. Sebastian Reimold), Tim Hamm, Simon Gherezghiher (57. Emile Levi Bourgett) – Trainer: Maurico Monteiro

VfB Knielingen II: Julius Bier, Pascal Freymüller, Björn Bertsche (30. Tom Elser), Nico Hofer, Daniel Lemmer, Nodari Natriashvili, Niels Frank, Paroer Abdallah (75. Fabian Ruf), Erdinc Cokgezer, Dardan Jashari (67. Danny Schell), Tobias Wagner (85. Tim Bertsche) – Trainer: Reiner Bertsche

Schiedsrichter: Norbert Geggus (Fvgg Weingarten)

Zuschauer: 27

Tore: 0:1 Niels Frank (33.) 0:2 Daniel Lemmer (40. Foulelfmeter) 1:2 Tim Hamm (71.)

Von |2024-10-13T18:17:53+02:0013. Oktober 2024|2. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

FC Germania Neureut – Karlsruher SV 1:2 (0:1) 9.Spieltag – 6.10.2024

KSV trotz Unterzahl beim Tabellenzweiten erfolgreich.

Gemessen an Spielanteilen und klaren Torgelegenheiten hätte es unbestritten einen anderen Sieger geben müssen. Erfahrungen mit derartigen Diskrepanzen hatte die Truppe vom Karlsruher SV ebenfalls selbst schon gemacht, nun traf es den bisher ungeschlagenen Rangzweiten aus dem Neureuter Süden. Die Gäste waren an diesem Nachmittag in puncto Torabschluss so effektiv wie nie und brachten dann den Vorsprung mit einer beachtlichen Energieleistung und in einigen Situationen freilich mit dem nötigen Glück über die Nachspielzeit. In der Tabelle konnten sich so die Germanen vorerst nicht vom KSV absetzen, während sich die Sieger für ihre Serie von fünf Spielen ohne Niederlage durchaus loben lassen dürfen.

Im Duell der beiden Kreisligaabsteiger legten die Gastgeber gleich los wie die Feuerwehr. Toni Katic und Alexander Rudomanow verstolperten aber die große Gelegenheit zur frühen Führung (4.). Dann schoss Katic am Kasten vorbei (14.), Nathan Kidane scheiterte mit seinem Kopfball am sicheren Zugriff des KSV-Keepers (18.), der auch den strammen Schuss von Kevin Zielke über den Balken lenkte (18.). Davor war auf gegnerischer Seite lediglich ein Versuch von Dennis Bäuerle als Abschluss eines gelungenen Angriffszuges erwähnenswert, den aber Milorad Kojic nicht wirklich in Bedrängnis brachte (7.). Mittlerweile hatten sich die Waldstädter aber zunehmend besser zurecht gefunden und das Spiel ausgeglichen gestalten können. Mehr als eine wenig zwingende Kopfballchance von Lukas Eckert nach einer Maßflanke von Moritz Hartung sprang indessen nicht heraus. Andererseits gelang es, das torgefährlichste Team der Liga um Zielke, Maras, Katic und später auch Goldis vom eigenen Tor fern zu halten. Auch der Abschluss von Bai Dam Ceesay hätte selbst dann keine Torgefahr ausgelöst, wäre der Ball nicht über das Gebälk geflogen (38.). Fünf Minuten später war KSV-Akteur Hassan Hout zum wiederholten Male nur regelwidrig zu stoppen. Nach Inspizierung des Tatortes entschied Schiri Karge zutreffend auf Strafstoß, den Lukas Eckert souverän zur 0:1-Halbzeitführung verwandelte (45.).

Dass die Roten diesen Zwischenstand zu korrigieren gewillt waren, machten sie sogleich nach Wiederanpfiff deutlich. So schoss Katic einen abgeprallten Ball am Pfosten vorbei (50.). Weitere fünf Minuten später erkämpften sich die Hausherren mit einem ungeahndeten Bodycheck an der Außenline den Ball. Während die Waldstädter noch auf den Schiri-Pfiff hofften und vorübergehend den Zugriff verloren, schaffte Katic mit einem Flachschuss neben den zweiten Pfosten den 1:1-Ausgleich (55.). Unmittelbar nach dem Wiederanstoß wurde Hout nach klarem Foulspiel im Mittelfeld mit Gelb-Rot des Feldes verwiesen (56.). Die mit der sehr überzogenen Entscheidung einher gehende Schwächung vor Augen verhieß wenig Gutes für die KSV-ler in der mehr als halbstündigen Restspielzeit. Zunächst aber verteidigten sie mit großem Kampfgeist erfolgreich die Angriffsversuche der überlegenen Hausherren. Über 25 Minuten kamen diese in der nun robuster geführten Begegnung zu keiner erwähnenswerten Torchance mehr. Stattdessen wurden sie von den Nordstern-Jungs bei deren einzig ernst zu nehmendem Ausflug in den gegnerischen Strafraum aus dem Nichts mit der erneuten Führung geschockt. Hartungs Chipball auf Pavel Bagrets entlang der Außenlinie verarbeitete dieser kurz vor dem Toraus mit einem schlauen Heber über den Torwart in den Fünfer, wo der herbei geeilte Eckert aus zwei Metern zum 1:2 eindrückte (70.). Der Jubel nicht nur der beteiligten drei KSV-Eigengewächse war überschwänglich und verständlich, auch wenn darunter die Eckfahnenstange zu leiden hatte (Sorry Germanen, wird ersetzt, bitte Rechnung). Als unmittelbar danach KSV-Abwehrstratege Christoph Helfenritter nach unglücklichem Zusammenprall mit Maras verletzt runter musste, wurde die Aufgabe für die Waldstadt-Buben vermeintlich noch schwieriger. Es dauerte aber bis zur 84. Minute, bis Christian Becker wieder ernsthaft gefordert war. In Rückwärtslage klärte der KSV-Goalie noch im letzten Augenblick. Eine Minute später lag der Ausgleich für die nun optisch gnadenlos überlegene Mayer-Truppe in der Luft. Der Schuss von Slaven Jurisa prallte aber vom Querbalken wieder zurück (85.). Auch Maras´ Kopfball nach einer der vielen Eckstöße kam nicht ins Ziel, weil Becker noch rechtzeitig abtauchte (88.). Die zwangsläufig in den Verteidigungsmodus gedrängten Männer von Vertretungstrainer Benny Bindereif erledigten dies mit Einsatzfreude und Kampfkraft. So konnte Hartung in letzter Sekunde Katic den Ball gerade noch vom Fuß spitzeln (89.). Als Becker den letzten Germanen-Versuch am unteren Pfosten vereitelt hatte (90.+6), war in Anbetracht eines starken, überlegenen Gegners und der zusätzlichen widrigen Umstände das Unerwartete geschafft. Für den Mitabsteiger war es freilich ein bitterer Nachmittag mit unbefriedigendem Ausgang. Dessen Qualitäten sprechen aber dafür, dass sich solches in dieser Weise kaum wiederholen dürfte (Hans Dieter Brumm, Karlsruher SV).

FC Germania Neureut: Milorad Kojic, Bai Dam Ceesay (60. Mladen Tesanovic), Daniel Ostermeyer (62. Nikola Vukas), Kenzo Schaible, Srdjan Marinkovic, Kevin Zielke (57. Madalin Goldis), Slaven Jurisa, Tomislav Maras, Alexander Rudomanow, Nathan Kidane, Toni Katic – Trainer: Sascha Mayer

Karlsruher SV: Christian Elias Becker, Christoph Helfenritter (74. Philipp Werner), Jan Hunfeld, Moritz Hartung, Wilhelm Oliveira Schroer, Luca Tobehn, Dennis Bäuerle, Pavel Bagrets, Michel Deuß (86. Malte Oldemeier), Hassan Hout, Lukas Eckert – Trainer: Benjamin Bindereif

Schiedsrichter: Boris Karge (TSV Spessart)

Zuschauer: 79

Tore: 0:1 Lukas Eckert (45. Foulelfmeter) 1:1 Toni Katic (55.) 1:2 Lukas Eckert (70.)

Gelb-Rot: Hassan Hout (56./Karlsruher SV/)

Von |2024-10-08T07:27:27+02:006. Oktober 2024|1. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

FC Südstern Karlsruhe II – Karlsruher SV II 1:1 (1:1) 9.Spieltag – 6.10.2024

FC Südstern Karlsruhe II: Devin Sterklow, Maximilian Franke, Martin Poletaew, Mathias Kilzer, Rouven Goss, Fabian Frank (24. Matthias Beck), Emre Karyagdi, Balthasar Köhle (46. Jan Hauer), Moritz Kuhl, Johannes Dettweiler, Daniel Schüssler – Trainer: Michael Sauer

Karlsruher SV II: Vincent Loesch, Sebastian Reimold, Philipp Werner (46. Lukas Armbruster), Pascal Fecht, Kilian Langlinderer, Jan Hoffmann, Koray Cilhüseyin, Maurico Monteiro, Lukas Feyrer, Tim Hamm, Timo Gob – Trainer: Maurico Monteiro

Schiedsrichter: Alexander Spieth (Post Südstadt Karlsruhe)

Zuschauer: 29

Tore: 0:1 Koray Cilhüseyin (1.) 1:1 Daniel Schüssler (27.)

Von |2024-10-06T18:25:04+02:006. Oktober 2024|2. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

Karlsruher SV – VFB Grötzingen 6:1 (3:0) 8.Spieltag – 3.10.2024

Karlsruher SV: Christian Elias Becker, Jan Hunfeld, Philipp Werner, Moritz Hartung, Wilhelm Oliveira Schroer, Daniel Walz (57. Michel Deuß), Luca Tobehn, Pavel Bagrets (75. Benjamin Bindereif), Hassan Hout, Lukas Eckert (79. Malte Oldemeier), Bjarne Waßmuth (62. Tim Hamm) – Trainer: Christian Stumpf

VfB Grötzingen: Marc Märsch, Jonas Bender, Lars Holtz, Leon Steimer (20. Lorenz Dietz), Philipp Selchert (21. Vico Rappold), Ruben Siegele, Marius Zoller (62. Conan Friedenberger), Nikolaj König, Noah Pollak, Mattis Wagner, Abdramane Konate (76. Tim Schützle) – Trainer: Patrick Welle

Schiedsrichter: Leon De Felice (KIT Sport-Club 2010)

Zuschauer: 53

Tore: 1:0 Bjarne Waßmuth (10.), 2:0 Pavel Bagrets (12.), 3:0 Lukas Eckert (24. Foulelfmeter), 4:0 Ruben Siegele (55. Eigentor), 4:1 Conan Friedenberger (64.), 5:1 Pavel Bagrets (72.), 6:1 Tim Hamm (82.)

Von |2024-10-05T08:09:37+02:005. Oktober 2024|1. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

Karlsruher SV II – FC Vikt.Berghausen II 0:2 (0:0) 8.Spieltag – 3.10.2024

Karlsruher SV II: Vincent Loesch, Sebastian Reimold, Pascal Fecht, Malte Vonberg, Jan Hoffmann, Sven Gelke, Joshua Kohpeiß, Victor Seibert (27. Viktor Wischnewski), Emile Levi Bourgett (55. Christian Stumpf), Maurico Monteiro, Timo Gob (46. Tim Nagel) – Trainer: Maurico Monteiro

FC Viktoria Berghausen II: Daniel Reichenbacher, Maurice Kleine-Beek, Manuel Macho, Christian Kleiner, Louis Kegreis, Jona Zemler, Sascha Hort (83. Luc Preuß), Mika Grich, Leandros Markopoulos, Manuel Frank (85. Marc Preuß) – Trainer: Mathias Rothweiler – Trainer: Daniel Gerstner

Schiedsrichter: Mohamed Khaddaoui

Zuschauer: 23

Tore: 0:1 Leandros Markopoulos (48.), 0:2 Leandros Markopoulos (75.)

Von |2024-10-05T08:10:58+02:005. Oktober 2024|2. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

ASV Durlach II – Karlsruher SV II 3:3 (1:2) 7.Spieltag – 29.9.2024

ASV Durlach II: Christian Hägele, Ricardo Da Silva (26. Abdalla Abdikariln), Julio Rocha Pozo (1. Stefan Altfelix), Denis Mesanovic, Karar Salehi, Okay Demirel (46. Ashkan Khorshidpour), Philipp Wagner, Samson Nsoukpoe, Rahim Ates, Alfons Enzo Palumbo, Andre Miranda (15. Luca Romeo) (22. Kevin Bachmann) – Trainer: Ashkan Khorshidpour

Karlsruher SV II: Malte Oldemeier, Christian Stumpf, Sebastian Reimold, Christian Studinsky, Malte Vonberg, Fabian Budach, Tim Nagel, Maurico Monteiro, Michel Deuß, Timo Gob, Simon Gherezghiher – Trainer: Maurico Monteiro

Schiedsrichter: Rudi Walschburger (TG Stein)

Zuschauer: 31

Tore: 1:0 Malte Vonberg (9. Eigentor) 1:1 Simon Gherezghiher (14.) 1:2 Fabian Budach (25.) 2:2 Alfons Enzo Palumbo (48.) 2:3 Maurico Monteiro (72.) 3:3 Alfons Enzo Palumbo (76.)

Von |2024-09-29T21:19:23+02:0029. September 2024|2. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

FSSV Karlsruhe – Karlsruher SV 1:1 (0:1) 7.Spieltag – 29.9.2024

Unspektakuläre Punkteteilung am Ring.

Im Nachbarschaftsduell trennten sich die Hardtwaldfreunde von FSSV und KSV mit einem nicht unbedingt für alle Protagonisten zufrieden stellenden 1:1. So haderten die Gäste vor allem mit sich selbst, weil sie mit zunehmender Spieldauer kaum zu Chancen für den Ausbau der Führung kamen und den engen Eintore-Vorsprung durch eigenes Zutun dann doch noch vergeigten. Die Hauri-Truppe nahm dies freilich dankend an und erfreute sich an der unverhofften Punktausbeute.

Dabei hatte es ganz gut angefangen für den letztjährigen Kreisligisten. Nach fünf Minuten bot sich Christoph Helfenritter nach einem gelungenen Offensivvortrag eine gute Torgelegenheit, doch verfehlte er das Ziel aus 15 Metern denkbar knapp (5.). Daniel Walz prüfte wenig später FSSV-Schlussmann Armin Krause (12.), der aber ohne Mühe parierte und gleich darauf bei einem über den Balken gesetzten Kopfball von Lukas Eckert nicht mehr eingreifen musste (13.). Dass FSSV-Akteur Fabian Mutz einmal eine Konterchance am ersten Pfosten nicht nutzen konnte (18.), war wenig beunruhigend. Denn die mit viel Ballbesitz operierenden Jungs vom Nordstern blieben wie schon zuvor weiterhin spielbestimmend, wenngleich sie sich da schon schwer taten, zu klaren Torgelegenheiten zu kommen. In der 22. Minute schoss Lukas Stingl von der Strafraumgrenze klar über den Kasten. Kurz darauf gelang nach einem ruhenden Ball die Führung. Bei Hassan Houts Eckball behielt Willi Oliveira Schroer die Lufthoheit im Fünfmeterraum und köpfte wuchtig zum 0:1 ein (26.). Danach waren die Torleute nur wenig beschäftigt. Krause im FSSV-Tor hatte bei den Versuchen von Pavel Bagrets (37.) und Hout (43.) ebenso wenig Mühe wie auf Gästeseite Vincent Loesch beim 25-Meter-Freistoß von Frederik Müller (44.).

Angesichts der im ersten Abschnitt vermissten Qualität der KSV-ler hoffte man wenigstens nach dem Seitenwechsel auf eine Steigerung in punkto Spielfreude und Zielstrebigkeit. Ein strammer Schuss von Hout, der um Zentimeter die Latte überquerte (53.) deutete dies auch gleich an. Was folgte, ging aber allenfalls als unteres Mittelmaß durch. Die Hauri-Truppe brachte offensiv zwar ebenso wenig zu Stande, brachte mit entsprechendem Engagement aber wenigstens die ideenlosen Angriffsversuche der Gäste zum Erliegen. Ohne Dynamik und planvolles Vorgehen, stattdessen mit vielen technischen Unsauberkeiten auf dem stellenweise holprigen Geläuf spulten diese ihr Pensum herunter. Die Gastgeber kamen so besser ins Spiel. Ein Anzeichen dafür war auch die Gelegenheit von Ibrahima Coly, der kurz vor der Torlinie einen diagonalen Freistoßball äußerst knapp verfehlte (71.). Ansonsten erlebten die Zuschauer recht magere Fußballkost in der festen Annahme, dass der Pausenstand auch der Endstand sein würde. Dass es anders kam, war in dieser Weise aber auch nicht vorhersehbar. Fast am eigenen Strafraum der Hausherren wurde ein Freistoßball weit in den gegnerischen Strafraum geschlagen. Eine eigentlich alltägliche Situation ohne großes Gefahrenpotential, dennoch landete die Kugel völlig überraschend im KSV-Kasten. Nach einem kommunikativen Missverständnis zwischen Torwart und Abwehrspieler war die Situation nicht mehr zu retten und der Ausgleich nicht zu verhindern gewesen (86.). In der Nachspielzeit bot sich Coly gar die Möglichkeit, das Geschehen komplett zu drehen. Dessen Freistoßball nahm Loesch mit einer guten Parade aber die Gefährlichkeit (90.+2).

Die Truppe vom Sportpark sollte schnellst möglich den Schleier des Vergessens über dem Geschehenen ausbreiten und mit frischem Elan die nächste, gleichfalls schwierige Feiertagsaufgabe im Heimspiel gegen den Tabellennachbarn VfB Grötzingen angehen (Hans Dieter Brumm, Karlsruher SV).

FSSV Karlsruhe: Armin Krause, Samuel Sadenwater, Jan-Luca Wendker, Daniel Jäger, Benedict Herold, Fabian Mutz, Abdirashid Ali Adan, Frederik Müller, Frederik Schlenzig, Henrik Franzen, Ibrahima Coly – Trainer: Dirk Hauri

Karlsruher SV: Vincent Loesch, Christoph Helfenritter, Jan Hunfeld, Robin Tom Schempf, Moritz Hartung, Wilhelm Oliveira Schroer (85. Tim Hamm), Daniel Walz, Pavel Bagrets, Hassan Hout, Lukas Stingl, Lukas Eckert – Trainer: Christian Stumpf

Schiedsrichter: René Söllner (FV Malsch)

Zuschauer: 71

Tore: 0:1 Wilhelm Oliveira Schroer (26.) 1:1 Moritz Hartung (86. Eigentor)

Von |2024-10-02T06:11:06+02:0029. September 2024|1. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|
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