Nach Derby-Sieg Aufstiegschance gewahrt.

Nach dem verdienten Heimsieg gegen den Nachbarn aus Hagsfeld ist der KSV-Truppe nun auch rechnerisch die Vizemeisterschaft nicht mehr zu nehmen. Damit hat sie sich die Chance erkämpft, den Kreisligaaufstieg zumindest über die Relegationsspiele zu schaffen. Der 4:1-Erfolg entsprach am Ende dem Spielverlauf und war verdient. Nach dem Führungstreffer nach einer Viertelstunde war der Ausgang allerdings lange noch offen. Der ASV verteidigte gut, konnte andererseits aber die Defensive des Tabellenzweiten kaum in Verlegenheit bringen. Die wenigen KSV-Torgelegenheiten blieben zunächst ungenutzt. Zu Beginn des letzten Spieldrittels schlugen die Nordsternler dann aber innerhalb von acht Minuten gleich drei Mal zu und stellten das Ergebnis auf 4:0. Fußballerisch war danach nicht viel Aufregendes zu beobachten. Der späte Ehrentreffer für die Hagsfelder kam dann unerwartet, war aber lediglich ein Schönheitsfehler.

Die erste nicht genutzte Möglichkeit im Spiel hatte Willi Oliveira Schroer mit einem Drehschuss (9.). Dann verwertete Lukas Batke eine Spitzenflanke von Daniel Walz per Kopfball zum 1:0 (16.). Hassan Hout machte im weiteren Verlauf mit einer trickreichen Soloeinlage auf sich aufmerksam, am Ende aber die Kugel nicht im ASV-Gehäuse unter. Bei einem Eckstoß stieg Lukas Stingl aussichtsreich hoch, bekam aber nicht genügend Druck hinter seinen Kopfball (30.). So wurden dann mit dem knappen Pausenstand die Seiten gewechselt.

Ein Geniestreich sorgte dann wiederum nach einer Viertelstunde für das erlösende 2:0. Ein prächtiges langes Zuspiel von Moritz Wittemann brachte Lukas Batke in Ballbesitz, der den zu weit vor dem Kasten postierten ASV-Keeper mit einem abgefeimten Abschluss keine Chance zum Eingreifen ließ (63.).

Keine zwei Minuten später wurde der Doppelpacker strafstoßwürdig gefoult. Hout versenkte den Elfer souverän hoch ins rechte Toreck zum 3:0 (65.). Kurz darauf behielt der Strafstoßschütze bei einem Konter die Übersicht. Mustergültig bediente er den ansprintenden Luca Tobehn, der mit einer schnellen Direktabnahme auf 4:0 erhöhte (71.). Mehr schafften die Gastgeber für die Tordifferenz nicht mehr. Im Gegenteil ließ man recht unnötig noch den Gegentreffer von Tom Niederer zu, der aus dem Getümmel zum 4:1-Endstand einlochte (83.).

An der schon jetzt ungemein tollen Saisonbilanz der KSV-Truppe wird dieser Treffer indessen nichts ändern, egal wo der verbleibende Weg auch hinführt. Zunächst geht´s am vorletzten Spieltag erst mal nach Büchig zum Showdown gegen den Spitzenreiter. Der Sieger des Treffens könnte sich bereits vorzeitig mit der Meisterschale schmücken. Ein Unentschieden hilft hingegen nur den Stumpf-Buben, weil die im darauf folgenden letzten Saisonspiel gegen SV Blankenloch den Ein-Punkte-Rückstand zum dann spielfreien Büchiger Konkurrenten wett machen könnten. Aber alles Spekulation. Die Wahrheit liegt … Und der VSV weiß, was am Sonntag zu tun ist. Die Nordsternler aber auch (Redaktionsgruppe KSV).

Aufstellung: Becker – Schubert, Wittemann (73. Kubiak), Helfenritter, Bindereif – Bäuerle, Oliveira Schroer (62. Tobehn) – Batke, Walz (68. Müller), Hout – Stingl (62. Oldemeier)

Schiedsrichter: Jonas Becker (SV Langesteinbach)

Tore: 1:0 Batke (16.), 2:0 Batke (63.), 3:0 Hout (65. FE), 4:0 Tobehn (71.) 4:1 Niederer (83.)

Zuschauer: 81