100-Tore-Marke geknackt.

Mit dem 12:1-Erfolg gegen die überforderte Meisterreserve von Olympia Hertha setzten die Waldstädter am letzten Spieltag gleich mehrere Glanzpunkte. Der gleichzeitige Dreier von Tabellenführer TSV Pfaffenrot II verhinderte zwar die theoretisch noch möglich gewesene Staffelmeisterschaft, mit dem 21. Saisonsieg wurde man aber letztlich unangefochtener Vizemeister. Zudem gewannen die KSV-Jungs mit lediglich 12 gelben Karten in 28 Spielen die Fairnesswertung und erzielten mit überragenden 103 Treffern die meisten Tore in der Staffel. Außerdem holte sich Matthias Eckert im direkten Duell mit Hertha-Goalgeter Tobias Steigleder, der an diesem Tag gegen die souveräne KSV-Abwehr ohne Torerfolg blieb, noch die Torjägerkrone. Mit sechs Treffern war er auffälligster Akteur auf dem Platz und zog bei nun insgesamt 33 Einschüssen am bisher führenden Konkurrenten klar vorbei. Glückwunsch und viel Erfolg in den Aufstiegsspielen.

Das Bollwerk der Olympiker hielt nicht lange. Mit einem Foulelfmeter in der 17. Minute brachte Eckert sein Team in Front. Gäste-Goalie Müller verhinderte mit zwei Fußabwehren zunächst weitere Treffer. Nach rund einer halben Stunde verwertete dann aber Eckert eine schöne Hereingabe von Nils Härter per Kopf zum 2:0 (33.). Einsatzfreudig eroberte Viktor Wischnewski kurz darauf an der Grundlinie den Ball; seinen klugen Rückpass drückte Eckert problemlos zum 3:0-Pausenstand über die Linie (35.).

NachWiederanpfiff von Schiri Hauf (Berghausen) zogen die klar besseren Nordsternler innerhalb von zehn Minuten mit drei weiteren Treffern frühzeitig davon. Ein haltbarer Weitschuss von Eckert (47.) und ein Flachschuss von Matthias Nowak (49.) markierten schnell einen klaren 5:0-Zwischenstand. Wischnewskis Schuss aus 25 Metern faustete Müller um den Pfosten (55.). Dann legte Nils Härter ein unaufhaltsames Solo hin und passte quer auf Eckert, der die prima Vorarbeit zum 6:0 nutzte (57.). Die Gäste resignierten zunehmend und hatten nur noch wenig entgegen zu setzen. So fielen die nächsten Tore zwangsläufig wie reife Früchte. Eine fein getimte Flanke von Nadim Daftarie vollendete Dominik Frankenhauser volley zum 7:0 (64.) und Wischnewski ließ sich bei seinem Alleingang auch vom Gästekeeper nicht mehr vom erfolgreichen Einnetzen zum 8:0 abbringen (69.). Sekunden später brannte es mehrfach im Hertha-Strafraum, Eckert staubte in Torjägermanier zum Jubiläumstor ab (70.). Nils Härter stellte dann mit einem tollen Freistoß auf 10:0 (76.) und Eckert war wenig später auch aus 30 Metern Entfernung erfolgreich. Ein satter Flachschuss bedeutete das 11:0 (80.). Den folgenden Mittelanstoß verschliefen die Waldstädter dann völlig und ließen OH bis zum KSV-Tor unbehelligt kombinieren. Steigleder passte quer und Bayram überwand den bis dahin beschäftigungslosen Angelo Celona zum 1:12-Ehrentor (80.). Sekunden später konnte der KSV-Schlussmann bei einem Freistoß von Kucuku erfolgreicher eingreifen (81.). Uneigennützig zeigte sich dann kurz vor Schluss Matze Eckert mit einem genauen Zuspiel auf Viktor Wischnewski, der die Kugel zum 12:1 Endstand (87.) über die Linie drückte (Hans-Dieter Brumm, Karlsruher SV).

1:0 Matthias Eckert(17.Elfmeter) 2:0 Matthias Eckert(33.) 3:0 Matthias Eckert(35.) 4:0 Matthias Eckert(47.) 5:0 Matthias Nowak(49.) 6:0 Matthias Eckert(57.) 7:0 Dominik Frankenhauser(64.) 8:0 Viktor Wischnewski(69.) 9:0 Mateuzs Loch(70.) 10:0 Nils Härter(76.) 11:0 Matthias Eckert(80.) 11:1 Volodynyr Melnyk(84.) 12:1 Viktor Wischnewski(87.)

Aufstellung: Celona – Reimold, Böttner,Schwende, Gross – Gerdes, Daftarie, Oliveira Schroer, Härter – Wischnewski, Eckert

Eingewechselt: Frankenhauser, Nowak, Stumpf, Loch

Schiedsrichter: Bernd Hauf (FC Viktoria Berghausen)