Der Frust bei den Karlsruher Herren sitzt immer noch tief. Ende April war man nach Kaiserslautern gereist, um im KO-Spiel gegen die auf 1 gesetzten Honeybadgers aus Kaiserslautern anzutreten. Die Anfangsphase begannen die Männer um Kapitän Salim druckvoll, doch Kaiserslautern konnte sich befreien und konnte mit weitaus weniger Mühe Meter machen. Zwar wurde die physische Überlegenheit im offenen Spiel deutlich, doch in den Standardsituationen konnte Karlsruhe gut bis sehr gut mithalten. Es war die Hintermannschaft der Gäste, die als erstes punkten konnte. Karlsruhe spielte mutig. Die Hintermannschaft um die Brüder Canal, aber auch Valdés waren immer wieder gefährlich. So belohnte sich die Mannschaft und konnte ebenfalls punkten. Es waren aber wieder die Pfälzer, die aus weniger Chancen Punkte machten. So ging es mit einer Führung für die Ruggers aus Kaiserslautern in die Halbzeit.
In der zweiten Halbzeit begann ein offener Schlagabtausch. Karlsruhe konnte mehrfach punkten, unter anderem durch Roche und Beck, aber Kaiserlautern fand immer wieder eine schnelle Antwort. Die leidenschaftlich kämpfenden Karlsruher mussten sich letztlich 38:29 den Gastgebern aus Kaiserslautern geschlagen geben. Letztlich hat sich die Mannschaft zu sehr auf das physische Spiel eingelassen und konnte zu wenig die eigene Struktur halten. Die guten Aktionen resultierten noch zu häufig aus individueller Klasse und zu selten aus mannschaftlicher Geschlossenheit. Es gilt nun, die nächsten Wochen die Wunden zu lecken und im letzten Spiel gegen die SG aus dem Heidelberger RK 2, Worms und Ludwigshafen einen versöhnlichen Abschluss einer ansonsten ernüchternden Saison zu erreichen. Infos zu diesem Spiel folgen.
Fotos zur Verfügung gestellt von Talli Zimmer