Nicht nur das Wetter war wie geschaffen für das Nikolausturnier, das traditionell das Rugbyjugendtraining im Jahr abschließt, auch die Launen der Teilnehmer waren bestens. Kein Wunder, denn auf so viele Teilnehmenden hatten die Orga-Team kaum zu hoffen gewagt. Das hervorragende Training der letzten Jahre scheint sich langsam herum zu sprechen und auch das Sommercamp sorgte bekanntermaßen dafür, dass sich die Zahl der in der Jugend Aktiven innerhalb eines Jahres mehr als verdoppelte.
Beim Nikolausturnier treten kurz vor Turnierbeginn willkürlich zusammengestellte Mannschaften gegeneinander beim Touch-Rugby an, also der Rugbyspielart, bei der es keine harten Tacklings gibt, sondern das „Tackle“ durch eine Berührung mit beiden Händen symbolisiert wird. Nicht nur wegen der Teilnahme der Kinder selbst, sondern auch von deren Eltern und vielen Aktiven aus den Damen- und Herrenmannschaften waren die vier Mannschaften in diesen Jahr außerordentlich groß und so konnten sogar Auswechslungen vorgenommen werden. Welches Team am Ende die Nase vorne hatte, ist nicht mehr bekannt, aber auch nicht wirklich wichtig, denn der Spaß und die sportliche Betätigung standen im Vordergrund. Für die Kinder- und Jugendspieler war es eine tolle Gelegenheit, mit vielen routinierten Spielerinnen aus der erfolgreichen Damenmannschaft und den zum Teil recht schweren Jungs der Männermannschaft zu spielen. Und wer nicht mitspielen wollte, konnte es sich bei einer kaum überschaubaren Auswahl an kulinarischen Spezialitäten an der Feuerschale gemütlich machen. Es war ein Abend, den man so schnell nicht toppen können wird. Karlsruhe Rugby lebt. Und wie!