Unser langjähriger Trainer Sergej Skurjatin muss nach acht Jahren erfolgreicher Arbeit leider aufhören. Unerwartete Veränderungen in seinem beruflichen Umfeld lassen es zeitlich nicht mehr zu, seine Trainertätigkeit über das Saisonende hinaus weiter fortzusetzen. Mit dieser überraschenden Nachricht musste er Spieler und Vereinsverantwortliche kurz vor Saisonschluss konfrontieren. Diese nahmen die unvermeidliche Entscheidung zwar mit Verständnis, vor allem aber mit großem Bedauern auf.

Sergej hat wie kein anderer in den vergangenen zwanzig Jahren die fußballerische Szenerie beim KSV bestimmt und beeinflusst. Angefangen hatte er „klassisch“ als trainierender Vater der ganz Kleinen in der damals noch überschaubaren, unter der Leitung von Rudi Fischer im Aufbau befindlichen Jugendabteilung. Bis zur A-Jugend begleitete er seine Mannschaften über zwölf Jahre hinweg und als Höhepunkt bescherte er dem Verein nach der errungenen Kreisliga-Meisterschaft 2002/03 zwei höchst erfolgreiche Jahre in der A-Junioren-Landesliga. Vielen KSV-Talenten vermittelte der diplomierte Sportlehrer das Rüstzeug für höhere Aufgaben und zahlreiche seiner ehemaligen Schützlinge profitieren gerade aktuell in höheren Ligen von der bei ihm genossenen Ausbildung.

Zur Saison 2005/06 wechselte er dann zusammen mit zahlreichen seiner bisherigen A-Jugendlichen und mit dem bewährten Betreuerteam Norbert Schifferdecker, Jürgen „Yogi“ Jung und Dieter Brumm zu den Senioren und übernahm den Cheftrainerposten beim KSV. Unter seiner Leitung entwickelten sich seine Mannschaften zu einer festen Größe im oberen Tabellendrittel der A-Klasse. Mehrfach wurde nur knapp der Kreisliga-Aufstieg verpasst. Aber ungeachtet der jeweiligen Tabellensituation hat er auch im Seniorenbereich vielen Fußballern in ihrer Entwicklung weitergeholfen, so sie dies wollten. Gerade die vereinstreuen „Zuhause Gebliebenen“ sind als Leistungsträger unserer aktuellen Mannschaften ein Beleg für seine Kompetenz.

Nicht nur sein unbestrittener Fußballsachverstand machen ihn zu einem Vorbild für viele, die mit ihm zu tun hatten und haben. Im Namen aller möchte sich die Vorstandschaft an dieser Stelle bei Sergej ganz herzlich für sein über zwei Jahrzehnte gezeigtes Engagement bei unserem KSV bedanken. Wir wissen, was wir an ihm hatten und hoffen, dass er uns auch weiterhin verbunden bleibt, sei es mit Rat und hin und wieder oder in anderer Funktion vielleicht ja auch mit Tat.