Nachdem die starken Regenfälle in der vergangenen Woche dem Rasenplatz sehr zugesetzt hatten, trocknete der Platz am weitestgehend regenfreien Samstag glücklicherweise zufriedenstellend ab, so dass das Heimspiel gegen die 2. Mannschaft des Bundesligisten RG Heidelberg wie geplant am Sonntag stattfinden konnte. Die Heidelberger Gegner fanden sehr schnell in den Spielfluss und nutzten Abstimmungsfehler der Karlsruher Mannschaft in den ersten Spielminuten direkt für 2 erhöhte Versuche. Nach einem Straftritt, der auf die Stangen gesetzt und vom ehemaligen RGHler Simon Rosbach erfolgreich verwandelt wurde, konnte auf 3:14 verkürzt werden.
Kurz darauf gelang nach einer hartnäckigen und langwierigen Angriffsphase gegen die stark verteidigenden Heidelberger der erste und leider einzige Gegenversuch des Karlsruher Teams durch Stephan Bürger. Eine erfolgreiche Erhöhung durch Simon Rosbach führte zu einem 10:14 Zwischenstand. Auch die RGH setzte einen Straftritt auf die Stangen zu einer 10:17 Führung. Vor der Halbzeitpause konnten die Heidelberger ihren Vorsprung durch einen weiteren erhöhten Versuch auf 10:24 ausbauen.
Im weiteren Spielverlauf konnte das Karlsruher Team trotz mehrfachem Vordringen in die gegnerische 22 nicht mehr punkten. Die dabei vielversprechendste Aktion erfolgte durch Andreas Krüger, welcher sich nach einer zähen Angriffsphase am Spielfeldrand nach vorne arbeiten konnte und in Reichweite eines Versuchs befand. Vier Verteidiger waren nötig, um ihn zu stoppen und nur wenige Zentimeter von der Mallinie entfernt in das Seitenaus zu schieben. In der zweiten Halbzeit erzielten die Gegner aus Heidelberg zwei weitere Versuche, womit der Endstand 10:36 lautete.
Vor allem die gegnerische Hintermannschaft setzten den Gastgebern zu. Immer wieder setzte die erfahrene Reihe der RGH clevere Kicks und weite Pässe ein, gegen die der KSV kein probates Mittel fand. Das insgesamt sehr physische und harte Spiel war in beiden Teams geprägt von Handlingfehlern und Regelverstößen, was nicht unbedingt wegen der Schwere der Vergehen, sondern wegen der Häufigkeit in der beispielsweise Abseitsfehler auftraten, mit einer Vielzahl von gelben Karten auf beiden Seiten geahndet wurde.
Zum Spieler des Tages wurde Kapitän Sebastian Ebbert gewählt, für die konstant gute Leistung auf dem Spielfeld. Dazu gehörten nicht nur seine eigenen Spielaktionen, wie die guten Angriffsmanöver, die Aufmerksamkeit und den Einsatz bei der Verteidigung, sondern auch das Glätten der Wogen in emotional aufgewühlten Situationen.