Historisches
Der Karlsruher Sportverein Rintheim-Waldstadt entstand erst im Jahr 1991 durch Fusion der beiden Vereine FC Nordstern Rintheim und dem FC Waldstadt.
FC Nordstern Rintheim (gegründet: 1909) | FC Waldstadt (gegründet: 1962) |
Im Jahr 1909, zwei Jahre nach der Eingemeindung Rintheims in die Stadt Karlsruhe, wurde der Verein gegründet. Er erhielt den Namen „FC Nordstern“ und als Vereinsfarben wurden „schwarz/rot“ angenommen. Zu Beginn diente der Rintheimer Exerzierplatz als Sportstätte. Da die Pächter des Platzes das Benützen verboten und sogar Gendarmerie aufboten, um ein Spiel zu verhindern, war die Platzfrage immer eine große Sorge. Aber immer wieder glückte es das Verbot zu umgehen. In der Vereinsführung waren zu dieser Zeit Heinrich Kammerer , Leopold Leßle, Emil Schleich, Fritz Wackenhut und Alfred Weiß tätig.
1912 Im Jahr 1912 trat der Verein in den Süddeutschen Fußballbund ein und nahm erstmals an den Verbandsspielen in der „C-Klasse“ teil. Das erste Wettspiel wurde damals gegen den FC Neureut ausgetragen.
1920 Am 28. April 1920 traf den Verein ein schwerer Schlag. Das Clubhaus mit dem gesamten Inventar brannte nieder. Mit großem Einsatz der Mitglieder und auch dank eines Benefizspieles gegen den FC Phönix Karlsruhe (heute KSC), das der FC Phönix mit 4:2 gewann, konnte der Wiederaufbau bewerkstelligt werden.
1933 Die sportlichen Erfolge nahmen zu und das wichtigste Ereignis war sicher der Gewinn der Gaumeisterschaft im Spieljahr 1932/33 unter Trainer Alfred Reeb.
1936 Im Jahr 1936 wurde durch Initiative des damaligen Ehrenmitglieds Oskar Weiß, welcher sich als Jugendleiter zur Verfügung stellte, die Jugendarbeit aufgenommen. Es spielte zunächst eine A-Jugend. Später kam noch eine B-Jugend hinzu.
1938 Erstmals in diesem Jahr konnten Spieler aus der eigenen Jugendmannschaft in der Seniorenmannschaft eingesetzt werden. In diese Phase des sportlichen Aufbaus fiel aber auch ein Wermutstropfen: Der FC Nordstern Rintheim verlor zu Gunsten eines Kasernenbaus, der erwähnten Mackensen-Kaserne, seine Sportanlage und wurde mit dem TSV Rintheim zusammen an den derzeitigen Platz verlagert. Das neue Spielfeld wurde bereits 1938 eingeweiht.
1939 – 1945 Der Ausbruch des zweiten Weltkrieges beeinflusste die Aufbaubemühungen des Vereins entscheidend. Durch Einberufungen wurde die Zahl der Aktiven erheblich dezimiert, so dass der Spielbetrieb zum Erliegen kam.
Die Jahre des Neuaufbaus Da dem Verein durch die Kriegswirren alles verloren ging, erfolgte nach 1945 ein mühsamer Neubeginn. Dabei kam es dem Verein zu statten, dass es keinen ständigen kurzfristigen personellen Wechsel gab, sondern von 1948 bis in die 80’er Jahre nur von zwei Vorständen , nämlich Ludwig Höllzer und Franz Kessler, mit ebenfalls selten wechselnden Verwaltungsmitgliedern geleitet wurde. |
Am 23. März 1962 fand in der Gaststätte „Unter den Eichen“ in der Insterburger Straße die Gründungsversammlung des FC Waldstadt statt. 44 von insgesamt 50 erschienenen Bewohnern der Waldstadt erklärten spontan ihren Beitritt zum FC Waldstadt. Zum 1. Vorsitzenden wurde Fritz Schnabel gewählt.
1962 – 1967 Die Jahre 1962 bis 1967 waren geprägt vom Kampf des Vorstandes mit der Stadt- und der Forstverwaltung um die Suche nach einem geeigneten Standort für eigene Sportstätten. Erst im Sommer ´67 gab die Stadt Karlsruhe grünes Licht für das Sportplatzgelände im Gewann Hofäcker und bereits im Herbst 1967 begann unter Leitung von Michael Kummer der Ausbau.
1971 Im Jahr 1971 begann der Bau einer Tennisanlage mit drei Sandplätzen, die vollständig in Eigenarbeit errichtet wurde. Ziel dieser Baumaßnahmen war zum einen der Wunsch ehemaliger aktiver Fußballer, im eigenen Verein Tennis zu spielen, zum anderen aber auch die Verbreiterung der finanziellen Basis des Vereins als Voraussetzung für weitere bauliche Investitionen.
1973 – 1978 Die Jahre 1973 bis 1978 waren eine Zeit des Übergangs und der Konsolidierung. Im Jahr 1974 legte Harald Foltin sein Amt als erster Vorsitzender nach 11 Jahren nieder. Sein Nachfolger war Helmut Kästel, der Ende 1975 sein Amt aufgab und von Bernd Spang als 1. Vorsitzender abgelöst wurde. Im Jahr 1975 gab es 400 zahlende Mitglieder; die 1. Fußballmannschaft etablierte sich Jahr für Jahr in der Spitzengruppe der B-Klasse. Verschiedene Jugendmannschaften erreichten Staffelsiege und die ersten Mannschaften der Damen und Herren im Tennis konnten sich nach einem Durchmarsch durch die Klassen bis in die 2. Bezirksliga hochkämpfen.
1978 Im Frühjahr 1978 wurde Dr. Heinrich Maul zum 1. Vorsitzenden gewählt, der von Anfang an mit neuen Ideen die Weichen in Richtung einer weiteren Aufwärtsentwicklung stellte. So wurde beschlossen, ein zweites Fußballfeld anzulegen, die Anzahl der Tennisplätze um zwei weitere zu vergrößern und gleichzeitig mit dem Bau eines neuen Umkleide- und Sanitärtraktes zu beginnen. |