Bei herbstlichem Wetter empfingen die Karlsruher Herren den Gast aus der Landeshauptstadt. Entgegen vergangener Spiele konnte der Stuttgarter RC einen schlagkräftigen Kader stellen. Das Trainerteam schwor die Mannschaft auf einen harten Kampf ein.
Die ersten Minuten begannen schwungvoll. Immer wieder konnten Lücken gerissen werden. In den offenen Gedrängen waren die Karlsruher wacher und physischer als in den letzten Spielen. Spieler wie Brehm und Beck klauten Bälle oder machten die gegnerischen Bälle langsam. Als der streng aber konsequente Schiedsrichter zum Straftritt pfiff, stellte der junge Roche zum 3:0.
Auch wenn die tapfer kämpfenden Stuttgarter immer wieder starke Ballvorträge losschickten, hielt die Karlsruher Verteidigung. Moroni und Ologungbiri konnten in der Offensive punkten. In der zweiten Hälfte begann die Mannschaft ähnlich druckvoll. Valdés und Gandini konnten ebenfalls im gegnerischen Malfeld ablegen. Einziger Wermutstropfen war der Strafversuch, den der Unparteiische nach zu vielen Regelverstößen den Stuttgartern zusprach. Doch Karlsruhe hatte die letzten Worte. Erneut Ologungbiri und Gedrängehalb Zahn punkteten im Anschluss, sodass am Ende ein überzeugender 41:7-Sieg zu Buche stand.
Die Mannschaft hat vor allem an ihr System geglaubt und diszipliniert die einfachen Sachen richtig gemacht. Zur Wahl des Spieler des Spiels gab es einen dreifachen Gleichstand: Kapitän Salim für sein Leadership im Allgemeinen, Halb Zahn für Spielkontrolle und Übersicht sowie Prop Burger für sichere Tackles und starkes Gedrängespiel durften sich letztlich krönen. Nun gilt es, das Momentum für die letzten beiden Spiele im Jahr 2023 beizubehalten.