Tore: 1:0 Schifferdecker, 2:0 Panzer, 2:1 Kaufmann, 2:2 Stoll, 3:2 Schifferdecker, 3:3 Piechatzek.

Für den Karlsruher SV reichte es im zweiten Heimspiel der Saison gegen den Gast vom FV Liedolsheim nur zu einem 3:3 Unentschieden. Dabei begann alles so gut für die Skurjatin-Truppe: Nach 13 Minuten brachte André Schifferdecker seine Mannschaft mit einem Freistoß-Strahl aus der Distanz in Führung. Der Ball schlug unhaltbar in den Winkel ein und als Clemens Panzer nur wenige Minuten später (20.) mit einem Schuss von der rechten Strafraumecke einnetzte ergab sich den KSV eine gute Ausgangslage. Doch bereits vor der Hälfte kamen die Liedolsheimer wiederholt gefährlich vor das Tor der Waldstädler – etwas zählbares sollte hierbei aber nicht raus kommen.
Nach der Halbzeit schaffte es der KSV dem Ansturm der Gäste Stand zu halten. Doch mit zunehmender Spieldauer schienen die Kräfte der Heimmannschaft bei 30 Grad zu schwinden und so wurden die Aktionen der Gäste von Minute zu Minute zwingender. Die logische Konsequenz: Nach einem zu kurz abgewehrten Eckball und einem Durcheinander in der KSV-Abwehr konnte Kaufmann in der 68. Minute freistehend aus kurzer Distanz einschießen. Nur drei Minuten später profitierte der Liedolsheimer Stoll von einem Flankenlauf über die rechte Seite, als er einen Pass von der Grundlinie in den Rücken der Abwehr zum 2:2 verwerten konnte.
Doch der KSV bewies Moral: Zunächst verpasste Schifferdecker die Chance auf die erneute Führung – sein Flugkopfball strich knapp am Gehäuser der Liedolsheimer vorbei. Nach einem Freistoß von Panzer dann der Befreiungsschlag: Schifferdecker köpfte den KSV mit seinem zweiten Tor in der 83. Minute in Führung. Doch die Freude währte nicht lange: Die erste Aktion nach dem Anpfiff sollte den Ausgleich für die Gäste bringen. Nach einem Freistoß, den man nicht zwingenderweise geben muss, köpfte Piechatzek zum 3:3 Endstand ein. Ein Punkt, der für den KSV auf den ersten Blick unglücklich erscheint, dem Spielverlauf aber durchaus entspricht.