Nach einer insgesamt schwachen Partie konnten die KSV-Akteure mit einem 4:1-Erfolg ihre Serie von nunmehr neun Spielen ohne Niederlage weiter fortsetzen. Das Ergebnis täuscht indessen über den wahren Spielverlauf etwas hinweg. Daxlanden war, allerdings auf mäßigem Niveau, über weite Strecken gleichwertig. Dennoch geht der um ein, zwei Tore zu hoch ausgefallene Sieg am Ende in Ordnung, vor allem weil die Mehrzahl an Torchancen effizient und jeweils zum richtigen Zeitpunkt genutzt wurden.

Nach recht langweiligem Beginn und gegenseitigem Abtasten ohne Torraumszenen ging der KSV mit der ersten Torgelegenheit gleich in Führung. Eine in den Strafraum gezirkelte Hereingabe von Philipp Tunggul veredelte Christian Wellner mit einem Schuss aus der Drehung am chancenlosen Jung-Keeper Dominik Ockenfuß vorbei zum 1:0 (19.). Der Vorsprung gab den Hausherren allerdings nicht die erwartete Sicherheit. Unkonzentriertheiten und Abspielfehler zogen sich durch das gesamte Team, weshalb sich die häufig mit langen Bällen operierenden Schlaucher immer mehr Spielanteile erarbeiten konnten. Zunächst sprang aber lediglich ein 17-Meter-Schuss des umtriebigen Marco Daferner, der am Pfosten vorbei strich, heraus (36.). Auf der anderen Seite waren lediglich ein Kopfball von André Schifferdecker, der einen Freistoßball von Gerrit Conermann knapp über den FVD-Kasten setzte (29). und ein ebenfalls erfolgloser Fernschuss von Daniel Arnold (37.) zu verzeichnen. Kurz vor dem Seitenwechsel fiel dann der in Anbetracht nachlässiger Defensivarbeit seit geraumer Zeit förmlich in der Luft liegende Ausgleich. Eine zu kurz abgewehrte Hereingabe aus dem Halbfeld hämmerte Torsten Rayher von der Strafraumkante unhaltbar und sehenswert ins obere Toreck zum völlig verdienten 1:1 (44.).

Auch nach Wiederbeginn wurde die Qualität des Spiels nicht besser. Bei zähem Verlauf war der FVD weiterhin leicht feldüberlegen, Chancen hatten dennoch zunächst nur die Gastgeber. Schifferdeckers Abschluss aus spitzem Winkel bekam Ockenfuß gerade noch vor Überschreiten der Torlinie zu fassen (48.) und zehn Minuten später traf er nach feiner Tunggul-Flanke aus sechs Metern den Torpfosten (58.). Kurz darauf schockte Daniel Arnold den abstiegsbedrohten Gast mit dem etwas überraschenden 2:1, als er nach einem energischen Soloauftritt den Ball fast von der Torauslinie gekonnt im äußersten Torwinkel unterbrachte (60.). Die Daxlander verstärkten in der Folge vehement ihre Ausgleichsbemühungen, fingen sich statt dessen aber ein weiteres Gegentor ein. Nach erfolgreicher Balleroberung an der Mittellinie passte Stephen Hock umgehend auf Schifferdecker und dessen steiles Zuspiel verarbeitete Timo Gob zum 3:1 (76.). Trotz des Zweitore-Rückstands gab sich der FVD noch nicht geschlagen und kam zu etlichen Freistößen und Eckbällen. Im Anschluss an eine solche fischte KSV-Hüter Felix Brenner den Ball gerade noch von der Linie (84.). Als bei einem schnell ausgeführten Konterangriff die Nordsternler in Überzahl auf das Daxlander Tor marschierten, war das Unheil nicht mehr abzuwenden. Gob bediente Marco Wied, dessen überlegten Querpass Schifferdecker nur noch einzuschieben brauchte (87.). Damit waren dann auch die letzten offenen Zweifel am KSV-Heimsieg beseitigt.

Aufstellung: Brenner – Conermann, Decker, Monteiro, Böttner (59. Gob) – Wellner, Wied, Schreiber (75. Hock), Tunggul – Schifferdecker, Arnold

Schiedsrichter: Moritz Kracke (VfB Knielingen)

Zuschauer: 42

Tore: 1:0 Wellner (19.), 1:1 Rayher (44.), 2:1 Arnold (60.), 3:1 Gob (76.), 4:1 Schifferdecker (84.)