Karlsruhe. Der letzte Vereinsdialog des Jahres führte bfv-Präsident Ronny Zimmermann und den Fußballkreisvorsitzenden Thomas Rößler zum Karlsruher SV. Die Vereinsvertreter um Vorstand Robert Speckert freuten sich über die Gelegenheit eines offenen Gesprächs mit den Verbandsverantwortlichen.

„Wir konnten unseren Verein präsentieren, erhielten Anregungen, erlangten Klarheit über einige Themen und unsere eigenen Anregungen wurden aufgenommen“, fasste Speckert kurz und knapp zusammen und beschrieb damit den Sinn und Zweck der Vereinsdialoge. 12 Mal im Jahr besuchen Zimmermann und Verantwortliche des jeweiligen Fußballkreises Amateurvereine für einen offenen Austausch. Das Gespräch beim Karlsruher SV verlief „sehr angenehm und auf Augenhöhe“, betonte der Vereinsvorstand. Loswerden wollte der Kreisklasse-A-Club beispielsweise die Überfüllung des E-Postfachs, das eigentlich zur offiziellen Kommunikation zwischen Verband und Vereinen dient, und Fragen zu Spielverlegungen. Mitgenommen hingegen habe der Verein Anregungen zum Freiwilligendienst im Fußballverein als Instrument der Mitarbeiter-Gewinnung und die Möglichkeit, eine kostenlose Schulung „Lebensretter sein! Fußballer lernen Widerbelebung“ mit der deutschen Herzstiftung im Verein zu veranstalten, erzählte Speckert.

Auch der bfv gewann einen positiven Eindruck des Karlsruher SV. Geschäftsführer Uwe Ziegenhagen: „Der Verein scheint zu laufen. Die Jugendmannschaften sind alle besetzt, es sind genügend Trainer vorhanden, der Zulauf an Kindern und insbesondere Studenten ist hoch.“ Die Herausforderungen vieler anderer Vereine, vor allem in ländlicheren Gegenden, seien beim KSV aktuell nicht so groß.

Der Vereinsdialog ist eine Maßnahme der Zukunftsstrategie Amateurfußball, die bundesweit in jedem Landesverband umgesetzt wird mit dem Ziel, Vereine an der Basis zu unterstützen. „Neben der Wertschätzung, die wir den Vereinen und vor allem den Menschen, die sich engagieren durch ein persönliches Treffen vermitteln, haben schon in vielen Vereinen nachhaltige Effekte erzielt, zum Beispiel durch die Teilnahme an Qualifizierungsmaßnahmen und Wettbewerben wie den Ehrenamtspreisen oder die Beantragung von Fördermitteln. Auch im nächsten Jahr besuchen Zimmermann und Co. wieder Amateurclubs für 12 weitere Vereinsdialoge.