Leistungsgerecht Punkte geteilt.
Im Duell zwischen dem Zweiten und Vierten wurden die Erwartungen in ein interessantes Fußballspiel trotz jeweiligen Fehlens von Stammkräften nicht enttäuscht. Die beiden Teams begegneten sich in dem auf sehr ansprechendem Niveau geführten Vergleich auf Augenhöhe und boten den Zuschauern abwechslungsreiche Unterhaltung mit vielen Aktionen vor den Toren.
Die erste Gelegenheit bot sich Jonas Klodwig, dessen Schuss aus vierzehn Metern von Hochstettens Fabio Lauinger bravourös gemeistert wurde (9.). Dann zielte Dominik Pohl knapp vorbei (11.) und einen Heber von Berthold Daubner bugsierte der FVH-Hüter um den Pfosten herum (12.). Danach waren die Bohr-Schützlinge an der Reihe, die sich durchaus sehenswert immer wieder in den gegnerischen Strafraum spielten. Hundertprozentige Torchancen konnten die aufmerksamen KSV-er aber verhindern. Die Versuche von Omar Dest (15.), Sebastian Kortmann (21.) sowie Octavian Bunea verfehlten allerdings nur knapp den KSV-Kasten (19., 22.). Und bei einem Lüpfer von Kortmann musste Dominik Döring alles aufbieten (32.). In der Folge verlief die Partei wieder ausgeglichen und ohne weitere Torszenen. Hatte man sich schon auf einen torlosen Pausenstand eingestellt, gingen die Gäste doch noch überraschend in Führung. Schiri Marius Wild (TSV Wöschbach), der nicht seinen besten Tag erwischt hatte, entschied sich kurz vor Halbzeit diskussionswürdig für einen Freistoß zu Gunsten der Gäste. Manuel Bremer zimmerte den Ball aus über 30 Metern kraftvoll auf das KSV-Gehäuse, Pohl fälschte beim Klärungsversuch noch unglücklich ab und so drehte sich die Kugel in den Winkel zum nicht unverdienten Führungstreffer (43.). Kurz darauf bot sich Aljoscha Löffler die Chance, noch vor dem Pausenpfiff auszugleichen. Sein Freistoß segelte allerdings knapp am Ziel vorbei (45.).
Nach Wiederbeginn setzten die Akteure ihre gute Vorstellung fort, wenngleich sich das Geschehen in der Anfangsviertelstunde hauptsächlich zwischen den Strafräumen abspielte. Die zunehmende Präsenz der Waldstädter bewies Hassan Hout nach einer Stunde, als er im allerletzten Moment noch am Torschuss gehindert werden konnte (60.). Auf der Gegenseite allerdings ließ man Lukas Zindl zu einem ungestörten Soloauftritt ansetzen. Seinen Flachschuss drehte Döring gerade noch um den Pfosten (62.). Dann zielte Marco Wied aus 30 Metern am Gästetor vorbei (66.). Sekunden später fiel dann doch der fällige Ausgleich. Daubner setzte sich wieder einmal auf der rechten Seite durch und bediente Hout, mit dessen Querpass Timo Gob keine Probleme hatte, zum 1:1 einzuschieben (67.). Ein Freistoß von Bunea, den Döring aus dem Winkel holte, hätte fast den alten Abstand wieder hergestellt (70.). Sekunden später jubelte man stattdessen beim KSV über die Führung. Der Unparteiische sah den Schützen indessen im Abseits und versagte dem Tor die Anerkennung (71.). Dann sorgte Bunea wiederum mit einem ruhenden Ball für Gefahr, sein Freistoßball streifte jedoch die Oberkante der Latte (76.). Dann hebelten auf der anderen Seite Hout und Daubner die Gästeabwehr aus, der finale Lüpfer senkte sich aber knapp hinter den Kasten (78.). Die letzte Chance dieses abwechslungsreichen und jederzeit spannenden Duells blieb Torjäger Bunea vorbehalten. Aus spitzem Winkel konnte er aber den toll reagierenden Döring wiederum nicht überwinden (80.). Mit dem Remis wahrte der KSV den Abstand zu den Gästen aus der Hardt, weshalb die Stumpf-Truppe mit dem Remis eher zufrieden sein kann. Die Blau-Weißen haben damit hingegen zumindest vorübergehend den Relegationsplatz aus den Augen verloren.
Aufstellung: Döring – Härter, Kubiak, Monteiro, Löffler – Pohl, Wied – Klodwig, Haupt, Hartung – Daubner
Wechsel: Hout für Monteiro, Zürn für Klodwig (57.), Gob für Hartung (63.), Oliveira Schroer für Daubner (80.)
Schiedsrichter: Marius Wild (TSV Wöschbach)
Tore: 0:1 Bremer (43.), 1:1 Gob (67)
Zuschauer: 80