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DJK Durlach – Karlsruher SV 1:3 (1:1) – 19.Spieltag(Nachholspiel) – 14.4.16

KSV weiterhin auswärtsstark.

Es war das erwartet schwere Spiel gegen eine DJK-Mannschaft, die zum wiederholten Mal einen Tabellenzweiten straucheln lassen wollte. Auch diesmal war der letztjährige A-Klassen-Absteiger nah dran, musste sich am Ende den mit zunehmender Spieldauer besser werdenden Gästen aus der Waldstadt dann doch geschlagen geben.

Nachdem Durlachs Manuel Kuhn nach fünf Minuten knapp über den KSV-Kasten gezielt hatte, stabilisierte der Tabellenzweite die Spielkontrolle. Ein schöner Angriff brachte dann auch Matthias Eckert in Position, Daniel Kastner im DJK-Tor wehrte aber zur Ecke ab (13.). Der junge KSV-Stürmer leitete auch den Führungstreffer ein, als er sich kampfstark bis zur Torauslinie durch tankte und Simon Schreiber seine Hereingabe über Latte und Pfosten zum verdienten 0:1 ins Tor bugsierte (20.). Statt weiter Souveränität auszustrahlen, sah sich der KSV in der Folge von den nun angriffslustiger und druckvoll agierenden Mannen von Oliver Raupp mächtig unter Druck gesetzt. Abgesehen von einem Schuss von Benjamin Bindereif, der am Pfosten vorbei zischte (28.), war von den Gästen immer weniger zu sehen. Stattdessen erarbeiteten sich die Jungs vom Turmberg nach internen Umstellungen zielstrebig im Minutentakt eine Vielzahl von Torgelegenheiten gegen den völlig aus dem Spiel genommenen Relegationsplatzanwärter. Stefano Baldassarre wuchte den Ball aus zwanzig Metern nur einen Hauch am Tordreieck vorbei (35.). Andreas Hahn versuchte es mit einem Drehschuss, der über die Latte flog (39.). Nach einem Fehlgriff von KSV-Hüter Dominik Döring bei einem Eckball war der am zweiten Pfosten frei stehende Allessandro Messina zu überrascht und schoss ans Außennetz (40.). Dann zielte wiederum Hahn etwas zu hoch (41.) und Oliver Martjans Versuch vom Strafraumeck ging ebenfalls vorbei (43.). In der Nachspielzeit der ersten Hälfte war es aber dann soweit. Einen Eckball konnte der KSV noch in die Mitte abwehren, Martjan stand 25 Meter vor der Kiste aber goldrichtig und hämmerte sehenswert zum längst fälligen 1:1-Ausgleich in die Maschen (45. +1). Noch vor dem Mittelanstoß ließ sich dann Hahn völlig unnötig und unangebracht zu einer Spuckattacke gegen Marco Wied hinreißen, was ihm regelkonform die Rote Karte einbrachte. Unmittelbar darauf und mit dem für den KSV schmeichelhaften Remis beendete der aufmerksam leitende Boris Duganzic (Stutensee) daraufhin die erste Hälfte.

Die besonnene Pausenansprache von Christian Stumpf zeigte nach Wiederbeginn gleich Wirkung. Mit deutlich besserer Präsenz nahm man der personell dezimierten Heimtruppe den noch vor dem Seitenwechsel gezeigten Schwung und erarbeitete sich seinerseits Torgelegenheiten; DJK-Kapitän Kastner stand mehrfach im Mittelpunkt. Erst zeichnete er sich bei einem Schuss von Schreiber aus (46.) und glänzte kurz darauf mit einer Superparade, als er einen Kopfball von Bindereif noch entschärfte (50.). Mit einem Versuch von Moritz Hartung hatte er dagegen weniger Probleme (53.). Wenig später war er aber machtlos, als Mauricio Monteiro geschickt Bindereif in Szene setzte, der mit einem tollen Flachschuss die Kugel neben dem Pfosten zur erneuten Gästeführung unterbrachte (57.). Die Partie verflachte nun zwar, da sich beide Teams aber nichts schenkten, blieb es angesichts des engen Spielstands weiter spannend. Sebastian Ade hatte bei einem Abpraller auch die Chance zum Ausgleich, sein Schuss aus 25 Metern entpuppte sich jedoch als harmloses Unterfangen (63.). Eine Standardsituation brachte die Jungs vom Nordstern dann näher auf die Siegerstraße. Bei einem Freistoß von Khlili Soltani verlor die DJK-Abwehr KSV-Kapitän Monteiro aus den Augen, so dass dieser im Fünfmeterraum zum beruhigenden 1:3 einnetzen konnte (65.). Wenig später scheiterte Dominique Ollendorf bei einem schnellen Konterangriff am rechtzeitig heraus geeilten Kastner (67.) und vergab damit die Gelegenheit, die Nervosität diverser Anhänger frühzeitig zu beruhigen. Zudem musste KSV-Akteur Wied mit Gelb-Rot vom Platz (68.), was die ursprünglichen Kräfteverhältnisse zwar wieder ausglich, aber nicht mehr umkehrte. Dennoch ließen die Raupp-Schützlinge nichts unversucht und verlangten immer wieder die erhöhte Aufmerksamkeit der KSV-Deckung. So entwischte der nicht nur in dieser Situation positiv auffällige Martjan nach einem Ballverlust seinen Gegenspielern, zielte aus 18 Metern jedoch über den Kasten (79.). Die Gäste behielten aber zunehmend die Kontrolle und hätten durch Eckert, der allein gegen Kastner zweiter Sieger blieb (86.) und Bindereif, der ein Eckert-Zuspiel knapp neben den zweiten Pfosten setzte (90.), das Resultat noch ausbauen können.

Das wäre allerdings zu viel des Guten eines letztlich verdienten Favoritensieges gewesen, zumal dieser bei besserer DJK-Torausbeute vor allem während deren starken Phase vor der Pause zeitweise schwer gefährdet war. Geburtstagskind Hartmut wollte man jedoch nicht enttäuschen, muss am Sonntag beim Verfolger FG Rüppurr allerdings mehr als nur eine solide Leistung zeigen, will man den neunten Auswärtssieg in Serie bejubeln. –H.D.Brumm—

Aufstellung: Döring – Conermann, Zürn, Kubiak, Hartung –Monteiro, Wied – Haupt, Schreiber, Bindereif – Eckert

Wechsel: Ollendorff für Haupt (45.), Dietrich für Conermann (46.), Khlili Soltani für Eckert (54.), Eckert für Ollendorff (70.), Haupt für Schreiber (88.)

Schiedsrichter: Boris Dugandzic (Stutensee)

Zuschauer: 48

Tore: 0:1 Schreiber (20.),  1:1 Martjan (45.+1), 1:2 Bindereif (57), 1:3 Monteiro (65.)

Von |2016-04-15T17:52:56+02:0015. April 2016|1. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

FC Fackel Karlsruhe – Karlsruher SV 1:3 (0:1) – 23.Spieltag – 10.4.16

Tag der Strafstöße im Prestigeduell

Unter der souveränen Leitung von Schiedsrichter Hügel (TuS Ellmendingen) gelang dem Karlsruher SV im vierten Anlauf endlich der erste Sieg gegen den FC Fackel und damit die Verteidigung des Relegationsplatzes. Diesmal waren die Waldstädter auch athletisch und kämpferisch präsent und meisterten auch deshalb die Offensivaktionen der Gastgeber meist ohne größere Probleme. Am Ende stand ein wichtiger und nicht unverdienter Dreier beim bisherigen Angstgegner.

Während der ersten halben Stunde neutralisierten sich die mit jeweils unterschiedlichen Philosophien agierenden Teams weitgehend und die beiden Torleute hatten nur wenig zu tun. Fackel-Torjäger Süleyman Gezgin zeigte hin und wieder zwar technisch ansprechende, wenngleich kaum torgefährliche Einlagen und auch der agile Meikel Brian Reiff war bei den KSV-Akteuren in guten Händen. Dessen Fernschuss aus 30 Metern, der weit über den Kasten flog (11.), stellte keine Gefahr dar. Erst in der Viertelstunde vor der Pause wurde die Partie mit einigen Offensivaktionen interessanter. Mit klug zelebriertem Kombinationspiel konnten sich die KSV-ler erstmals gegen die bis dahin sehr diszipliniert auftretende Defensive der Gastgeber bis zur Grundlinie vorarbeiten. Von dort passte Mittelfeldstratege Simon Schreiber in die Mitte zu Timo Gob, der aber aus acht Metern am Fackelgehäuse vorbei zielte (28.). Kurz darauf verhinderte auf der anderen Seite Dominik Döring die Fackel-Führung, als er einen aus spitzem Winkel abgefeuerten Schuss von Gennadi Chapurin parierte (30.). Dann zog im einheimischen Strafraum wiederum Gob ab, Goalie Eduard Pepler rettete aber noch per Fußabwehr (35.). Im Kampf um den abprallenden Ball wurde KSV-Stürmer Matthias Eckert im Strafraum regelwidrig behindert, was der Truppe von Christian Stumpf per Strafstoß die Chance zur Führung eröffnete. Obwohl Pepler noch knapp am Ball war, ließ sich M. Khlili Soltani die Gelegenheit nicht nehmen und vollstreckte zum 0:1 (36.). Drei Minuten später fand sich Kapitän Mauricio Monteiro nach einem Freistoß am linken Pfosten zum Einschuss bereit, Pepler reagierte aus kurzer Entfernung aber erneut prächtig (39.). So ging es mit dem Eintore-Vorsprung des KSV in die Pause.

Vor den Augen von Ex-KSV-Akteur und künftigen FC Fackel-Neutrainer Anthony LeFalher zeigten sich die Jungs vom Lohwiesenweg äußerst motiviert und besetzten mit energischen Aktionen die gegnerische Hälfte. Der Tabellenzweite erlaubte sich in dieser Phase zu viele Ballverluste und gab der Hartwich-Truppe immer wieder Gelegenheit zu zielstrebigem Angriffsversuchen. Echte Gefahr konnte die KSV-Defensive aber noch verhindern. Erst der gerade eingewechselte Martin Muth hatte dann den Ausgleich auf dem Fuß, ließ die Chance aber ungenutzt (56.). Sekunden später köpfte sich Martin Zürn im eigenen Strafraum bei einer Abwehraktion den Ball unglücklich selbst an den Arm, was der Unparteiische entsprechend ahndete. Spielführer Pascal Gruseck stellte vom Elfmeterpunkt dann ausgesprochen sicher auf 1:1 (57.). Minuten später hatte der lange Zeit untergetauchte Gezgin sogar die Gelegenheit zum Führungstreffer. Einen weiten Freistoßball konnte er drei Meter vor der KSV-Hütte aber nicht unter Kontrolle bringen (63.). Praktisch mit der darauf folgenden Aktion fiel dann eine Art Vorentscheidung. Nach einem Einwurf fällte Vladimir Göttmann eigentlich unnötig den flinken Benjamin Bindereif fast auf der Torauslinie und zum dritten Mal in Folge deutete der Schiri zwangsläufig auf den Punkt. Wieder hieß das Duell Khlili Soltani gegen Pepler und wiederum blieb der KSV-Routinier Sieger (65.). Nach dem 1:2 eroberten sich die Nordsternler die Spielkontrolle zunehmend zurück und ließen abgesehen von zwei nicht beindruckenden Weitschüssen von Muth (77.) und Roman Müller (83.) nichts mehr zu. Die Begegnung war ohnehin geprägt durch häufige Foulspiel bedingte Unterbrechungen und von Spielfluss konnte keine Rede mehr sein. Dennoch war die Partie erst kurz vor dem Ende nach einem erfolgreich abgeschlossenen Konter in trockenen Tüchern. Der wiederum kampfstarke Marco Wied schickte Pablo Sanchez auf die Reise und dessen flache Hereingabe drückte der hinzu geeilte Matze Eckert zum 1:3-Endstand über die Linie (85.). Mit diesem verdienten, aber hart erarbeiteten Sieg im Gepäck fährt die Stumpf-Truppe am Donnerstag zum Nachholspiel zur DJK Durlach. Es bedarf keiner hellseherischen Fähigkeiten für die Annahme, dort eine mindestens ebenso schwierige Aufgabe gestellt zu bekommen. –H.D.Brumm–

Aufstellung: Döring – Pflugfelder, Zürn, Monteiro, Hartung – Schreiber, Wied – Eckert, Khlili Soltani, Bindereif – Gob

Wechsel: Sanchez für Gob (58.), Conermann für Eckert (66.), Eckert für Khlili Soltani (72.), Dietrich für Eckert (88.)

Schiedsrichter: Daniel Hügel (TuS Ellmendingen)

Zuschauer: 65

Tore: 0:1 Khlili Soltani (36. FE), 1:1 Gruseck (57. HE), 1:2 Khlili Soltani (36. FE), 1:3 Eckert (85.)

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Von |2016-04-12T17:30:09+02:0011. April 2016|1. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

Karlsruher SV – DJK Karlsruhe-Ost 2:1 (0:1) – 22.Spieltag – 3.4.16

Geduldspiel mit positivem Ausgang

Im Duell der bislang zweit- und viertbesten Rückrundenteams behielt der Karlsruher SV mit einem knappen Heimsieg die Oberhand. Es war das erwartet schwierige Spiel und die DJK Ost verlangte dem Hardtwald-Nachbarn eine Menge ab. Bis in die Schlussphase hinein durfte die Truppe von Willy Hatz durchaus auch mit etwas Zählbarem liebäugeln.

Die Halbzeitführung hatte sich das Ersatz geschwächte DJK-Team jedenfalls verdient. Während die KSV-ler zwar kontrolliert, aber wenig druckvoll nach vorne spielten, gingen die Ostler schnörkelloser zu Werke. Schon nach neun Minuten musste so Martin Zürn vor dem Einschuss bereiten Simon Wenig im letzten Moment klären. Dann rutschte Sebastian Maier bei der Ballannahme im Sechszehner aus und verpasste damit einen kontrollierten Abschluss (16.). Weniger aussichtsreich war kurz darauf der Steilpass auf Thomas Bollinger, der sich auf der Außenbahn anspielbereit zeigte. Mit einem schnell abgefeuerten diagonalen Flachschuss neben den zweiten Pfosten erzielte der Linksverteidiger dennoch die durchaus überraschende 1:0- Gästeführung (20.). Nach einer halben Stunde kam KSV-Hüter Dominik Döring beim Herauslaufen einen Schritt zu spät und verursachte per Bodycheck einen Freistoß an der Strafraumkante. Bollinger zielte aber am Pfosten vorbei (31.). Bei den Gastgebern lief bis dahin, abgesehen von den besseren Ballkontrollwerten, wenig Zwingendes zusammen. Erst als sich kurz vor dem Halbzeitpfiff von Schiri Peter Barth (SV Nordwest), der mit der grundsätzlich fairen Begegnung keinerlei Probleme hatte, Moritz Hartung in den DJK-Strafraum schlich, war Ost-Keeper Johannes Plauen erstmals gefordert. Aber weder Hartungs Drehschuss (41.) noch dessen Abschluss aus 14 Metern nach einem Zuspiel von Heiko Pflugfelder stellten ihn vor unlösbare Probleme.

Mit spürbarem Eifer gingen die Waldstadt-Rintheimer die zweite Hälfte an und zwei schön anzuschauende Ballstafetten (48. und 50. Min., Benjamin Bindereif und Mohamed Khlili Soltani zielten final am Kasten vorbei) ließen sogleich Besseres erwarten. Die Hoffnung auf KSV-Seite erfüllte sich dann auch wenig später. Routinier Marco Wied wagte erfolgreich einen Außenristpass hinter die DJK-Abwehrkette, wo sich Bindereif löste und am heraus eilenden Pauen vorbei zum 1:1-Ausgleich einnetzte (57.). Fortan agierten die Hausherren zielstrebiger und kamen zu weiteren Chancen. Simon Schreibers 16-Meter-Schuss war aber schwach (61.) und Bindereifs Seitfallzieher nach einem Eckball verdiente sich allenfalls gute Haltungsnoten (63.). Dann lancierte Marco Wied ein Zuspiel auf Khlili Soltani, dessen Versuch aber abgewehrt wurde. Den Nachschuss drosch Gerrit Conermann, anstatt quer auf den frei stehenden Matze Eckert zu spielen, weit über das Gehäuse (78.). Zwei Minuten später machte er die Sache besser. Mit einem blitzgescheiten Anspiel von Khlili-Soltani in Position gebracht, versenkte er den Ball mit der Fußspitze am DJK-Keeper vorbei zum jetzt verdienten 2:1 (80.). Anschließend sorgte Pflugfelder noch einmal, allerdings erfolglos, für Unruhe im Gästestrafraum. Die nun zwar nachlassende Hatz-Truppe gab sich in der Schlussphase dennoch nicht auf und versuchte mit einer offensiveren Ausrichtung doch noch zum Torerfolg zu kommen. Hauptsächlich bei Standardsituationen musste der Tabellenzweite dann auch nochmals höchste Konzentration walten lassen. Nachdem der Vorsprung gegen einen hartnäckigen Gegner letztlich leistungsgerecht ins Ziel gebracht wurde, hatten sich die KSV-Jungs den Beifall der Anhänger redlich verdient. —H.D.Brumm—-

Aufstellung: Döring – Pflugfelder, Zürn, Kubiak, Hartung – Wied, Schreiber (90. Gob), Haupt (67. Conermann), Khlili Soltani (89. Monteiro), Bindereif – Gob (67. Eckert)

Schiedsrichter: Peter Barth (SV Nordwest)

Zuschauer: 71

Tore: 0:1 Bollinger (20.), 1:1 Bindereif (57.), 2:1 Conermann (80.)

Von |2016-04-04T17:48:30+02:004. April 2016|1. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

ATSV Kleinsteinbach – Karlsruher SV 0:3 (0:0) – 21.Spieltag – 26.03.16

Dank Auswärtsdreier wieder auf Kurs

In einem lange Zeit auf Augenhöhe geführten Duell behielt der KSV am Ende verdient die Oberhand und eroberte sich auf Grund überraschender Patzer der Konkurrenten auch den Relegationsplatz wieder zurück. Kleinsteinbach hingegen verabschiedete sich damit zumindest vorerst aus dem direkten Verfolgerkreis.

Mit reichlich Offensivgeist starteten die Gastgeber in die Partie. Vor allem über die linke Angriffsseite gelangten sie des Öfteren in Nähe des gegnerischen Strafraums, wo die KSV-Abwehr noch nicht die gewohnte Souveränität an den Tag legte. Torgefährlich wurde es allerdings lediglich, als der klug frei gespielte Nils Stucky aus spitzem Winkel abzog, aber nur das Außennetz traf (9.). Aus der anderen Seite sorgte lediglich Timo Gob mit einem ungefährlichen Weitschuss (17.) und Heiko Pflugfelder, dessen Schuss noch über den Querbalken gelenkt wurde (22.) für Entlastung. Nach von Coach Christian Stumpf vorgenommenen personellen Umstellungen konnten die KSV-Jungs den an Angriffsschwung des ATSV eindämmen und zunehmend die Spielkontrolle übernehmen. Dennoch hätten die Hausherren binnen weniger Sekunden in Führung gehen können. Doch weder Stucky, der einen Eckball über den Kasten bugsierte noch der inzwischen nachlassende Marco Santoro, der trotz freier Schussbahn das Ziel weit verfehlte, nutzten die sich bietenden Möglichkeiten (37.). Weitere Torchancen gab es nicht und so bat der gute Schiedsrichter Graumann, dessen Pfiffe häufig im permanent tösenden Lärm des direkt hinter der Platzanlage stattfindenden Schienenaustausches untergingen, beide Teams mit torlosem Zwischenstand in die Pause.

Nachdem die Karlsruher mit den ersten Ballkontakten nach Wiederbeginn noch recht holprig umgingen, verhalf ihnen ein umstrittener Freistoß zur Führung. Clemens Panzer setzte den Ball aus rund zwanzig Metern genau in den rechten Torwinkel, von wo er jedoch zurück ins Feld sprang. Am anderen Pfosten war allerdings Christoph Haupt gedankenschnell zur Stelle und drückte endgültig zum 0:1 ein (48.). Während der folgenden Minuten bemühten sich die Augenstein-Schützlinge um den Ausgleich. Wie während der gesamten Partie konnte dies die starke Defensivarbeit der Gäste und deren ansehnliche Ballkontrolle erfolgreich verhindern. In der 62. Minute jubelte der KSV vergeblich, als der Unparteiische Timo Gob bei seinem Einschuss im Abseits sah (62.). Das zweite Tor ließ aber nicht lange auf sich warten. Nach geschicktem Anspiel von Haupt lief Pablo Sanchez allein auf Goalie Kevin Graf zu und erzielte mit einem Flachschuss das 0:2 (65.). Die Entscheidung war damit indessen noch nicht gefallen, weil das Team von der B 10 sich mit neuen Kräften weiterhin um Zählbares bemühte und die KSV-ler sich hin und wieder einige Nachlässigkeiten im Spielaufbau erlaubten. Als der gerade eingewechselte Ben Hamadi im Fallen über den Kasten zielte (76.), sollte dies jedoch die letzte nennenswerte Aktion im KSV-Strafraum gewesen sein. Wenig später strich ein KSV-Kopfball knapp am zweiten Pfosten vorbei (78.). Ein Konterangriff gegen die aufgerückte Abwehr besiegelte dann endgültig die Kleinsteinbacher Niederlage. Panzer schickte nach Balleroberung umgehend Angreifer Sanchez auf die Reise, der mit einem Querpass Matthias Eckert bediente. Der 20jährige ließ mit einem satten Schuss neben den Pfosten zum 0:3 Graf keine Abwehrchance (85.). So klar wie das Endergebnis waren die Kräfteverhältnisse durchaus nicht. Dennoch war der Sieg gegen ein lange Zeit starkes Kleinsteinbacher Team auch aufgrund der Chancenverteilung zweifellos verdient.—-H.D.Brumm——

Aufstellung: Döring – Conermann (26. Panzer), Zürn, Kubiak, Hartung – Schreiber (78. Eckert), Khlili Soltani – Pflugfelder, Gob (74. Conermann), Haupt (78. Wied) – Eckert (46.Sanchez)

Schiedsrichter: Kay Graumann (Spielberg)

Zuschauer: 35

Tore: 0:1 Haupt (48.), 0:2 Sanchez (65.), 0:3 Eckert (85.)

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Von |2016-03-29T15:41:17+02:0027. März 2016|1. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|

Karlsruher SV – SV Staffort 1:2 (1:0) – 20.Spieltag – 20.3.16

Last-Minute-Treffer lässt Staffort jubeln

Eine ebenso unnötige wie unglückliche Niederlage sorgte beim vorherigen Tabellenzweiten für enttäuschte Gesichter. Dabei lief zunächst alles nach Plan. Mit Hilfe eines Freistoßes von Dominique Ollendorff markierte Timo Gob mit einem Kopfball aus drei Metern den frühen 1:0-Führungstreffer (9.). Wie schon vom Anpfiff weg kontrollierte der KSV das Geschehen dann mit gefälligen Kombinationen. Gegen die tief verteidigenden Gäste ergaben sich aber keinerlei gefährliche Szenen in deren Strafraum. Vielmehr kam Staffort im weiteren Verlauf immer besser zurecht und nutzte die sich einschleichenden Fahrigkeiten der Nordsternler für einige, allerdings harmlose Gegenangriffe. Einzig der für den verletzten Antonio Bugiada eingewechselte Philipp Dämmer gelang ein Abschluss. Der Schuss aus 25 Metern flog aber über den Kasten (38.).

Bissiger als die Hausherren gingen die Hardtler in den zweiten Abschnitt. Gerade hatten die Stumpf-Schützlinge wieder ihre Linie gefunden, verlor man an kurz vor der Mittellinie die Kugel und sah sich einem schnellen Gegenangriff gegenüber. Konnte KSV-Keper Dominik Döring den ersten Schuss noch abwehren, war er gegen den Nachschuss des stark abseitsverdächtig postierten Kai Ostermann zum 1:1 machtlos (50.). Die dadurch überraschten Hausherren hätten sich in den folgenden Minuten über einen weiteren Gegentreffer nicht beklagen dürfen. Patrick Kunz zielte aber nur knapp am Tor vorbei (54.) bzw. scheiterte an am KSV-Schlussmann (56.). Auf der anderen Seite sorgte eine Direktabnahme von Benjamin Bindereif, die Zentimeter am Pfosten vorbei strich (57.), für den Auftakt vermehrter Offensivbemühungen der KSV-er, die bis zum Schlusspfiff anhielt. Die defensiv orientierte Haury-Truppe setzte dennoch hin und wieder einige Nadelstiche nach vorne. Die Aktion von Ostermann, dessen Direktschuss knapp erfolglos war, blieb aber eine der seltenen annähernd gefährlichen Aktionen (71.). Auf der anderen Seite häuften sich die Torgelegenheiten, wenngleich die Durchschlagskraft der Hausherren zu wünschen übrig ließ. So zischte ein Schuss von Moritz Hartung aus fünf Metern (65.) ebenso am rechten Torgestänge vorbei wie Berthold Daubners Flankenverwertung in der 72. Minute. Nach einem Eckstoß hämmerte wiederum Daubner freistehend aus zehn Metern über das Gehäuse (78.). Richtig eingreifen musste SVS-Hüter Mike Neubauer erst bei einem Freistoß von Khlili Soltani, den er mit Mühe um den Pfosten lenkte (82.). In der Schlussminute der regulären Spielzeit köpfte der glücklose Daubner wiederum nur eine Winzigkeit am Stafforter Gehäuse vorbei (80.). Auch in der dreiminütigen Nachspielzeit bemühten sich die KSV-Recken um den Sieg bringenden Treffer. Indessen, der Schuss ging nach hinten los. Durch unglückliche Umstände erkämpfte sich Staffort noch einen abschließenden Eckstoß. An der Fünfmeterraumgrenze griff der hart bedrängte KSV-Hüter am Ball vorbei, so dass Abwehrroutinier Ingo Glaßmeyer kaum Mühe hatte, zum 1:2-Endstand einzuköpfen (90.+3). Frenetischer Jubel im Fanblock auf der einen, Kopfschütteln und Ärger über eigene Ungeschicklichkeit auf der anderen Seite. Dass zwei Mitkonkurrenten um den Relegationsplatz ebenso patzten, wollte keinen im KSV-Lager so richtig trösten. Ungeachtet dessen durfte ich die Haury-Truppe durchaus zu Recht über drei nicht einkalkulierte Punkte freuen. Dass die Jungs vom Nordstern beim kommenden Gastspiel in Kleinsteinbach ihre spielerischen Fähigkeiten besser und effektiver einsetzen müssen, wird man ihnen angesichts der erlebten Negativerfahrung kaum zu erklären brauchen. —H.D.Brumm—

Aufstellung: Döring – Daftarie, Zürn, Monteiro, Bindereif – Schreiber (70. Daubner), Khlili Soltani – Gob (60. Haupt), Ollendorff (82. Kubiak), Hartung – Eckert

Schiedsrichter: MatthiasKremser (Bretten)

Zuschauer: 75

Tore: 1:0 Gob (9.), 1:1 Ostermann (50.), 1:2 Glaßmeyer (90.+3)

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Von |2016-03-23T07:17:55+01:0021. März 2016|1. Mannschaft, Fußball, Herren, Verein|
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